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Dresden kauft 1.213 Vonovia-Wohnungen –kommunaler Wohnbestand verdoppelt


Kommunalen Wohnungsbestand verdoppelt
Dresden kauft mehr als 1.200 Vonovia-Wohnungen

Von dpa, mgr

27.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Dresden erwirbt Vonovia-WohnungenVergrößern des BildesOB Dirk Hilbert mit Vonovia-Chef Rolf Buch (rechts) vor der Goldenen Pforte des Dresdner Rathauses: Neben den Wohnungen verkauft Vonovia auch unbebaute Grundstücke. (Quelle: Vonovia SE / Eric Münch)
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Über 1.200 Wohnungen in Dresden-Neustadt und Prohlis gehen vom Immobilienkonzern Vonovia an die Stadt Dresden über. Was betroffene Mietende zum Verkauf wissen müssen.

Dresden erwirbt 1.213 Wohnungen vom Immobilienunternehmens Vonovia und wird damit den kommunalen Wohnungsbestand der Stadt mehr als verdoppeln. Die neue Eigentümerin der Wohnungen ist die städtische Wohnungsgesellschaft WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co, wie die Kommune am Freitag mitteilte.

Für die Mietenden in den Stadtteilen Prohlis und Neustadt ändert sich dadurch nichts – weder bei Mieten, noch bei Kündigungsfristen, hieß es. Neben den Wohnungen veräußert Vonovia auch unbebaute Grundstücke mit einer Fläche von etwa zwölf Hektar an die Landeshauptstadt. Dort können in Zukunft bis zu 1.800 weitere Wohnungen entstehen.

Der Preis für das Gesamtpaket beträgt 87,8 Millionen Euro. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) bezeichnete den Kauf als einen "guten Tag für Dresden". Er betonte, dass damit auch signifikante Flächenpotenziale für die zukünftige Wohnflächenentwicklung gesichert würden. Die Zustimmung des Dresdner Stadtrates steht noch aus, um den Kaufvertrag abzuschließen.

"Dresden verfehlt Stadtratsauftrag von 3.000 Wohnungen"

Thomas Löser (Grüne), Sprecher für Stadtentwicklung, begrüßte, dass die Mietwohnungen dem spekulativen Wohnungsmarkt entzogen würden. "Die Anzahl von 1.200 Wohnungen bleibt jedoch weit hinter dem Stadtratsauftrag von 3.000 Wohnungen zurück." Auch die CDU-Fraktion Dresden merkte an, dass der Wohnraum in der Stadt weiterhin unverändert knapp bleibe. "Wir setzen große Hoffnung auf den Ankauf der zwölf Hektar an unbebauten Entwicklungsflächen in Seidnitz und Niedersedlitz", teilte Fraktion auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) mit.

Dresden hatte im März 2006 ihre beiden Wohnungsgesellschaften unter dem Dach der Dresden Woba GmbH für rund 1,7 Milliarden Euro an den US-amerikanischen Finanzinvestor Fortress verkauft. Mit dem damals kassierten Geld befreite sich Dresden als erste deutsche Großstadt von allen Schulden. Die Entscheidung war allerdings umstritten – da die Kommune zwar auf einen Schlag alle Schulden los war, aber kein "Tafelsilber" mehr hatte.

2015 kündigte Dresden an, eine neue Wohnungsbaugesellschaft gründen zu wollen. 2017 beschloss der Stadtrat die Gründung der WiD.

Verwendete Quellen
  • vonovia.de: Wohnraum in kommunaler Hand: Dresden erwirbt von Vonovia 1.213 Wohnungen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • x.com: CDU-Fraktion Dresden
  • Pressemitteilung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Dresdner Stadtrat – per Mail eingegangen
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