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Dresden: Telefon-Betrüger haben es auf Senioren abgesehen


Betrug am Telefon
Falsches Gewinnversprechen: Täter haben es auf Senioren abgesehen

Von t-online, kme

08.08.2025 - 10:55 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Seniorin telefoniert (Symbolbild): Am Telefon machen die Betrüger falsche Gewinnversprechen. (Quelle: IMAGO/Fleig / Eibner-Pressefoto/imago)
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Die Täter rufen bei Senioren an und stellen ihnen Geldgewinne in Aussicht. Dafür soll aber erst Geld gezahlt werden. Laut Polizei eine bekannte Betrugsmasche.

Unbekannte haben am Donnerstag versucht, Senioren in Sachsen um ihr Geld zu betrügen. Nach Angaben der Polizei rief ein Mann bei einer 88-Jährigen in Dresden-Johannstadt an und stellte ihr einen Gewinn in Höhe von 39.000 Euro in Aussicht. Um das Geld zu erhalten, müsste die Frau jedoch die Anfahrt des Geldboten zahlen. Die Seniorin erkannte den Betrugsversuch, beendete das Gespräch und verständigte die Polizei.

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Einen weiteren Betrugsversuch mit dieser Masche gab es nach Angaben der Polizei auch in Heidenau im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Dort habe ein Unbekannter einen 82-Jährigen angerufen und ihm mitgeteilt, dass er bei einem Glücksspiel 38.500 Euro gewonnen hätte. Ein Geldbote würde sich auf den Weg machen, allein dessen Fahrtkosten müsste der Senior bezahlen. An dieser Stelle sei der 82-Jährige hellhörig geworden und habe das Gespräch beendet. Später verständigte er die Polizei.

Kriminelle haben es vorwiegend auf Senioren abgesehen

Falsche Gewinnversprechen sind nach Angaben der Polizei Sachsen eine häufige Betrugsmasche. 2023 wurden im Freistaat 764 Fälle verzeichnet. In 124 Fällen seien die Täter erfolgreich gewesen. Die Kriminellen haben es laut der Polizei in erster Linie auf Senioren abgesehen.

Die Betrüger geben sich oft als Notare oder Rechtsanwälte eines Gewinnspielunternehmens aus und geben vor, die Angerufenen hätten einen großen Geld- oder Sachpreis gewonnen. Um den Gewinn zu erhalten, müssten sie jedoch erst in Vorleistung gehen. Angeblich angefallene Kosten für Rechtsanwalts-, Notar-, Bearbeitungs- oder Zollgebühren müssen erst gezahlt werden.

Betrügen wollen oft Gutscheinkarten

Die Angerufenen werden laut Polizei aufgefordert, das Geld auf ein zumeist ausländisches Konto mittels Bargeldtransfer zu überweisen, in bar zu übergeben, eine kostenpflichtige Telefonnummer anzurufen oder an einer Verkaufsveranstaltung teilzunehmen. Oft forderten die Betrüger ihre Opfer auch auf, Gutscheinkarten zu erwerben. Diese würden die Kriminellen dann jedoch selbst nutzen.

Die Masche könne telefonisch, per Post oder E-Mail erfolgen, warnt die Polizei. Die Behörde rät zum Schutz:

  • niemals Geld auszugeben, um einen angeblichen Gewinn zu erhalten.
  • nicht auf Links zu klicken und keine (kostenpflichtigen) Telefonnummern zurückzurufen.
  • bei Aufforderung, eine Leistung mit Guthabenkarten zu bezahlen, den Kontakt zu beenden.
  • Unbekannten keine persönlichen Informationen weiterzugeben.
  • mit Angehörigen zu sprechen, wenn es einen solchen Anruf oder eine Benachrichtigung gab.
  • im Verdachtsfall die Polizei zu verständigen.
Verwendete Quellen
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