Tierheim Dresden: Die meisten Hunde gelten als "unvermittelbar"

Innerhalb eines Jahres konnte das Tierheim Dresden 463 Tiere vermitteln, während Dauergäste wenig Aussicht auf ein neues Zuhause haben. Die Probleme sind vielfältig.

Viele Hunde im Dresdner Tierheim warten schon lange auf ein neues Zuhause. Doch aktuell gelten nur 17 der insgesamt 38 Hunde als vermittelbar. "Der erste Eindruck schreckt potenzielle Interessentinnen und Interessenten oftmals ab", teilte das Tierheim am Freitag mit. Viele Tiere seien einfach nicht ausreichend sozialisiert. "Es fehlt ihnen häufig an einer guten Erziehung, damit ihr neues Frauchen oder Herrchen sie sofort problemlos übernehmen kann."

Trotz dieser Schwierigkeiten hat das Tierheim im vergangenen Jahr 463 Tiere erfolgreich vermittelt – hauptsächlich Katzen (161). Allerdings wurden 2023 auch 899 neue Tiere aufgenommen. 385 davon waren Fundtiere – also verirrte oder ihrem Halter dauerhaft entlaufene Haustiere sowie Haustiere ohne bekannten Halter. Allerdings fanden davon nur 96 zu ihren eigentlichen Besitzern zurück. Aktuell versorgen die acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims 39 Katzen, 38 Hunde und 129 sonstige Tiere wie Reptilien, Nager, Vögel und Fische.

Tierheim Dresden: 282.000 Euro aus Spenden und Erbschaften

Finanziert wird das Tierheim unter anderem durch Spenden. 2023 sind rund 52.000 Euro an die Dresdner Einrichtung gespendet worden. Hinzu kamen Erbschaften in Höhe von 230.000 Euro, die dem Tierheim überlassen wurden. Das Tierheim investiert die Mittel in die ständige Verbesserung der Haltungsbedingungen für Tiere in Not.

Allerdings ist das Tierheim nicht nur auf Geld, sondern auch auf ehrenamtliche Helfer angewiesen. Vor allem werden hundeerfahrene Menschen gesucht, für das Ausführen großer, zum Teil auch gefährlicher Hunde. Hier finden Sie eine Übersicht, über alle Tiere, die ein neues Zuhause suchen.