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Dresden: Seltsame Falschgeldfunde am Hauptbahnhof – Bundespolizei rätselt


Bundespolizei rätselt
Schon drei Fälle: Seltsame Falschgeldflut am Bahnhof

Von t-online, mtt

17.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Benjamin Franklin auf einem 100-Dollar-Schein (Archivbild): Alle Finder bekamen es mit der Polizei zu tun.Vergrößern des BildesBenjamin Franklin auf einem 100-Dollar-Schein (Archivbild): Alle Finder bekamen es mit der Polizei zu tun. (Quelle: Wirestock/imago-images-bilder)

Zuerst dachten drei 14-Jährige, sie hätten das große Los gezogen. Dann tauchten noch zwei Erwachsene mit Falschgeld in derselben Bank auf. Was ist da los?

Innerhalb weniger Tage sind am Dresdner Hauptbahnhof dreimal falsche 100-Dollar-Noten entdeckt worden. Alle Finder gingen zur selben Bank, um ihren Schein in Euro umzutauschen – und bekamen es letztlich mit der Polizei zu tun.

Wie die Bundespolizeiinspektion Dresden am Montag mitteilte, hatten in der vergangenen Woche zunächst drei 14-Jährige eine Blüte in der Nähe des Hauptbahnhofs gefunden. "Die drei haben sich riesig gefreut und dachten, sie könnten ihr Taschengeld ein bisschen aufbessern", sagte ein Polizeisprecher t-online. Doch in der Bank im Hauptbahnhof sei die Fälschung sofort aufgefallen.

Falschgeldfunde in Dresden: Fundorte liegen nah beieinander

Am Samstag dann die nächsten beiden Fälle: Erst erschien um 14.10 Uhr ein 33-Jähriger mit einem gefälschten 100-Dollar-Schein in der Bank, dann rund eine Stunde später ein 21-Jähriger. Eine Mitarbeiterin alarmierte die Bundespolizei.

Die falschen Dollarnoten wurden sichergestellt und jeweils ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Inverkehrbringens von Falschgeld eingeleitet. In allen drei Fällen hätten die Finder glaubhaft versichern können, die Blüten kurz vor ihrem Erscheinen in der Bank im Umfeld des Bahnhofs entdeckt zu haben, sagte der Polizeisprecher. Die Fundorte lagen demnach jeweils nahe beieinander.

Geld einstecken nicht erlaubt – auch, wenn es echt ist

Jetzt rätselt die Polizei, was da los ist: Stellt etwa jemand der Bevölkerung gezielt Falschgeld-Fallen? Oder hat sich jemand an der Herstellung von Blüten versucht und die Noten dann am Bahnhof verloren?

"Wir wissen es nicht", sagte der Polizeisprecher t-online. "Das ist bis jetzt alles Spekulation." Fakt sei nur: Wer viel mit Dollarnoten zu tun habe, dem würden die Fälschungen sofort auffallen. Sie seien aber immerhin so gut gemacht, um Menschen täuschen zu können, die vorher noch nie US-Scheine in der Hand hielten.

Nun warnt die Polizei: Falschgeld in Umlauf zu bringen, sei ein strafbares Vergehen, das zu einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren führen könne. Es sei "daher von großer Bedeutung, dass die Bevölkerung wachsam ist und verdächtige Banknoten umgehend den Behörden meldet". Der Polizeisprecher betonte zudem: Auch wer den Fund von echtem Bargeld in dieser Höhe nicht melde, sondern das Geld einfach einstecke, mache sich strafbar – in dem Fall dann wegen Unterschlagung.

Verwendete Quellen
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