Aus Geldstrafe wird Auslieferungshaft Mutmaßlicher Mörder saß im Zug nach Dresden

Ein Mann wollte mit falschen Papieren von Prag nach Dresden reisen. Doch die Bundespolizei deckte mehr auf als nur eine Urkundenfälschung.
Die Bundespolizei hat einen international gesuchten Mordverdächtigen im Zug von Prag nach Dresden gefasst. Mitte Juli flog der 34-jährige Lette bei einer Grenzkontrolle mit einem gefälschten Reisepass auf, teilte die Dresdner Staatsanwaltschaft mit.
Zunächst hätten die Beamten den Mann lediglich wegen Urkundenfälschung festgenommen. Das Amtsgericht Dresden verurteilte ihn am 16. Juli zu 900 Euro Geldstrafe. Der gefälschte Reisepass wurde eingezogen.
Aus Passfälscher wird Mordverdächtiger
Die deutschen Behörden forschten bei ihren lettischen Kollegen nach der wahren Identität des Mannes. Das Ergebnis: Der 34-Jährige werde in seiner Heimat wegen Mordes an einer Frau gesucht. Der Beschuldigte sitzt seither in Auslieferungshaft, um nach Lettland überstellt zu werden.
Details zum Mordfall gab die Staatsanwaltschaft Dresden nicht bekannt.
- sachsen.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dresden vom 24. Juli 2025
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa