Spur führt nach Dormagen Mutter und Tochter im Westerwald angeschossen
Der mutmaßliche Schütze von Dormagen soll weitere Menschen im Visier gehabt haben. Eine Frau und ihre Tochter sind wegen Verletzungen nach Schüssen in Behandlung.
Einen Tag nach den tödlichen Schüssen auf einen 36-Jährigen in einem Kiosk in Dormagen (NRW) gibt es weiterhin Anhaltspunkte, dass der mutmaßliche Täter am gleichen Tag in Westerwald auf zwei Menschen schoss. Es handle sich dabei um eine Mutter und ihre Tochter, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz am Abend mit. Beide befänden sich immer noch in medizinischer Behandlung. Sie waren bei Breitscheid in Rheinland-Pfalz gefunden worden – rund 90 Kilometer entfernt von Dormagen.
Ein nach der Tat in Dormagen als Verdächtiger gesuchter 55-Jähriger war einige Stunden später rund einen Kilometer entfernt mit einer tödlichen Schusswunde im Kopf am Straßenrand entdeckt worden. Die Umstände deuteten bei dem Kosovaren auf einen Suizid hin, hatten die Ermittler mitgeteilt. Er und der erschossene Mann waren für die Polizei keine Unbekannten.
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Noch sind die Hintergründe unklar
Es gebe Anhaltspunkte, dass der 55-Jährige auch die Schüsse im Westerwald abgegeben haben könnte, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz weiter mit. Diese Tat gilt als versuchtes Tötungsdelikt.
Die Polizei hatte nach den tödlichen Schüssen im Kiosk mit Dutzenden Beamten nach dem Schützen gefahndet. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz. Die Hintergründe der Tat seien noch offen, hieß es.
- Nachrichtenagentur dpa