Artenvielfalt und Schutzgebiete Suche nach zweitem Nationalpark in NRW: Wo könnte er entstehen?

NRW auf der Suche nach dem zweiten Nationalpark. Welche Region wird für die Artenvielfalt zum Schutzgebiet?
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen beginnt am Mittwoch ein Beteiligungsverfahren zur Schaffung eines zweiten Nationalparks im Bundesland. Interessierte Regionen können nun ihr Interesse zeigen. Damit ermöglichen sie der Landesregierung, potenzielle Flächen für ein Naturschutzgebiet zu identifizieren und festzulegen.
Umweltverbände bevorzugen das Eggegebirge im Osten von NRW als Standort für den neuen Nationalpark. Dort erfüllt eine Fläche von über 120 Quadratkilometern Staatswald die internationalen Kriterien für ein Schutzgebiet dieser Kategorie. Zudem gibt es in dieser Region zwei große Wildnisgebiete mit einer reichen Flora und Fauna, darunter seltene Tierarten. Unter anderem wurde dort eine Käferart entdeckt, die bisher nur im Eggegebirge nachgewiesen wurde.
Neben dem Eggegebirge stehen noch drei weitere Regionen zur Auswahl: der Arnsberger Wald im Hochsauerlandkreis und der Rothaarkamm im Kreis Siegen-Wittgenstein. Doch auch wenn das Eggegebirge als klarer Favorit der Naturschutzverbände gilt, betont die Landesregierung, dass das Verfahren ergebnisoffen durchgeführt wird. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden.
Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und Naturschutzbund Deutschland (NABU) unterstützen die Schaffung des Nationalparks und argumentieren, dass intakte, weitläufige Lebensräume wichtig sind, um die Artenvielfalt zu erhalten und genetische Verarmung zu verhindern. Sie weisen darauf hin, dass der erste Nationalpark in der Eifel bereits über 11.200 Arten beherbergt, darunter etwa 2.600 bedrohte Arten.
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen betrachtet die Errichtung eines zweiten Nationalparks als Teil ihres Engagements für den Naturschutz und die Förderung der Artenvielfalt im Bundesland. Der genaue Zeitplan für die Entscheidung über den Standort des Nationalparks steht noch aus.
- Nachrichtenagentur dpa
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