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Düsseldorf: Dieser Regionalexpress ist der unzuverlässigste Zug in NRW


Zugverkehr in NRW
Dieser RE über Düsseldorf ist besonders unzuverlässig

Von dpa, t-online, nfr, tht

18.06.2025 - 13:24 UhrLesedauer: 2 Min.
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Regionalexpress am Kölner HBF (Archivbild): Die RE 7 eerreichte im vergangenem Jahr eine Verspätungsquote von 51 Prozent. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Wer täglich mit dem Regionalexpress über Düsseldorf fährt, kennt das Problem: Züge kommen zu spät oder gar nicht. Jetzt zeigen aktuelle Daten, wie gravierend es wirklich ist.

Der RE 5, der von Wesel über Düsseldorf und Köln bis nach Koblenz fährt, zählt im Jahr 2024 zu den unpünktlichsten Regionalverbindungen in ganz Nordrhein-Westfalen. Nahezu jeder zweite Zug auf dieser Linie kam zu spät. Das geht aus aktuellen Zahlen des Kompetenzcenters Integraler Taktfahrplan (KC ITF) hervor, das im Auftrag der nordrhein-westfälischen Verkehrsverbünde die Qualität des Nahverkehrs auf der Schiene bewertet. Demnach erreichte der RE 5 eine Verspätungsquote von 48,7 Prozent.

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Die Auswertung ist Teil des SPNV-Qualitätsmonitors NRW, der vierteljährlich Kennzahlen zu Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Zugbildung aller Regionalzüge, Regionalbahnen und S-Bahnen im Land veröffentlicht. Landesweit war 2024 rund jeder vierte Zug verspätet – konkret lag die Quote bei 24 Prozent aller tatsächlich gefahrenen Züge, gemessen ab einer Verspätung von mehr als 3 Minuten und 59 Sekunden.

Im Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 28 Prozent. Besonders betroffen waren Regionalexpress-Linien, bei denen im Schnitt sogar knapp jeder dritte Zug zu spät kam.

NRW: Deutlicher Anstieg der Verspätungen

Neben dem RE 5 waren auch andere Linien in NRW auffällig unpünktlich. Spitzenreiter ist der RE 7: Die Regionalexpress-Linie, die von Krefeld über Köln nach Münster verkehrt, erreichte 2024 eine Verspätungsquote von 51 Prozent – und war damit die einzige Linie, bei der mehr Fahrten verspätet als pünktlich am Ziel ankamen.

Ähnlich schlecht schnitten die Linien RE 2 (Düsseldorf–Osnabrück) mit 43,3 Prozent sowie die RB 31 (Duisburg–Xanten) mit 44,4 Prozent ab. Während 2019 noch lediglich zehn Prozent aller Nahverkehrszüge in NRW verspätet waren, hat sich dieser Anteil seitdem mehr als verdoppelt. In den Pandemiejahren 2020 und 2021 lag er noch bei 14 bzw. 19 Prozent, bevor er 2022 auf 20 und 2023 auf den bisherigen Höchstwert von 28 Prozent anstieg.

Hintergrund dieser Entwicklung sind vor allem strukturelle Probleme. Das Streckennetz ist überlastet, viele Gleise sind in einem schlechten Zustand, und es fehlen hunderte Lokführer. Besonders die Knotenpunkte Köln, Düsseldorf und Essen sind hiervon betroffen – dort kreuzen sich viele Linien, der Takt ist eng, die Spielräume im Betrieb gering. Ausfälle in einem Abschnitt wirken sich sofort auf das gesamte Netz aus.

Verwendete Quellen
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