"Zero Waste"-Konzept vorgestellt Wie Düsseldorf weniger Müll produzieren möchte

333 Kilogramm Abfall produziert jeder Düsseldorfer im Jahr. Damit sich die Menge verringert, stellt die Stadt ein Konzept mit vier Sofortmaßnahmen vor.
In Düsseldorf soll mit einem "Zero Waste"-Konzept weniger Müll produziert werden. "Zero Waste" steht für "keine Verschwendung" und Ziel ist es nach Angaben der Stadt, Abfall zu vermeiden und Rohstoffe effizienter zu nutzen.
Jochen Kral, der Beigeordnete für Mobilität und Umwelt, sagt: "Wir wollen eine Kreislaufwirtschaft schaffen, die Abfälle vermeidet und Wertstoffe nutzt." Dafür sollen die Bevölkerung und lokale Unternehmen mit einer gezielten Kommunikation sensibilisiert werden. "Wichtig ist, auf die Notwendigkeit, Abfälle zu reduzieren, aufmerksam zu machen und zu erreichen, dass Abfälle als Ressourcen betrachtet werden, anstatt sie gedankenlos zu entsorgen", wird Kral in einer Meldung der Stadt zitiert.
"Zero Waste" in Düsseldorf: Vier Maßnahmen werden kurzfristig umgesetzt
Die Verwaltung hat das "Zero Waste"-Konzept unter Beteiligung der Öffentlichkeit, lokal agierender Initiativen und Unternehmen erstellt. 22 Maßnahmen aus vier Workshops werden als besonders aussichtsreich im Konzept beschrieben.
Kurzfristig in Angriff genommen werden vier Maßnahmen: der Ausbau der Lebensmittelrettung, der Einsatz von Wertstoffmobilen, eine Kampagne zur Aufklärung über den Weg der Düsseldorfer Abfälle von der Tonne bis hin zu Verwertung und Entsorgung sowie der Einsatz moderner Technik, etwa um die Abgabe von Wertstoffen auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten zu ermöglichen.
Im Jahr 2024 fielen in den Düsseldorfer Haushalten 210.435 Tonnen Siedlungsabfälle (Restmüll, Sperrmüll und Wertstoffe wie zum Beispiel Bioabfall oder Altpapier) an – dies entspricht einem Aufkommen von 333 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde damit ein leichter Rückgang der Abfallmenge erzielt, doch laut Verwaltung ist eine weitere Reduzierung aus Gründen des allgemeinen Umweltschutzes zwingend unabdingbar.
- Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 17. Juni 2025 (per E-Mail)
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