Aktion am Montagmorgen Illegale Siedlung: Grand-Central-Baugrube geräumt

Die Grand-Central-Baugrube in Nähe des Hauptbahnhofs ist am Montagmorgen geräumt worden. Überwiegend suchtkranke Menschen hatten dort zuletzt illegal campiert.
Die derzeit überwiegend von suchtkranken Menschen als illegale Siedlung genutzte Baugrube am Grand Central an der Kölner Straße und die anliegenden Bahngelände sind am Montagmorgen geräumt worden.
Auf der Fläche campierten in den vergangenen Monaten in behelfsmäßigen Verschlägen überwiegend stark drogenkranke und/oder psychisch veränderte Personen. Die Problematik wird mit dem einbrechenden Winter und niedrigen Außentemperaturen noch verschärft, zumal die Personen krankheitsbedingt diese Temperaturen nicht wahrnehmen beziehungsweise nicht angemessen darauf reagieren können.
Die Räumung fand als konzertierte Aktion unter Beteiligung des Ordnungsamtes, der Polizei, des Amtes für Migration und Integration, des Gesundheitsamtes, des Streetworks und der Eigentümer der Flächen statt. Die auf dem Gelände angetroffenen Personen wurden polizeilich überprüft und ihnen wurden erneut Hilfs- und Unterbringungsangebote gemacht.
Noch fünf Personen in der Baugrube angetroffen
Seit Anfang November wurden die Menschen über die zeitnah bevorstehende Räumung informiert. Sie erhielten von Streetworkern mehrfach Angebote zur Aufnahme in das Hilfenetzwerk für Obdachlose und zur Unterbringung in kommunale Unterkünfte. Für alle unterbringungswilligen Personen wurden entsprechende Plätze reserviert.
Die Zahl der Menschen vor Ort hatte sich zuletzt drastisch reduziert. Es hatten sich bereits neun Menschen bereiterklärt, das Angebot einer Unterbringung anzunehmen. Insgesamt wurden zu Beginn der Räumung noch fünf Personen auf dem Gelände angetroffen. Unmittelbar nach der Räumung begannen die Aufräum- und Rodungsarbeiten der beiden Grundstückseigentümer. Beide haben angekündigt, ihre Grundstücke in Zukunft besser abzusichern.
- Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf vom 27.11.2023