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Düsseldorf: Ex-OB Thomas Geisel tritt für Partei von Sahra Wagenknecht an


Thomas Geisel
Ex-OB will für Wagenknecht-Partei kandidieren

Von t-online, gaa

04.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 157686160Vergrößern des BildesDüsseldorfs Ex-Oberbürgermeister Thomas Geisel bei einer Maikundgebung 2022 (Archivbild): Nun will er wohl ins Europaparlament. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago images)
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Düsseldorfs ehemaliger Oberbürgermeister Thomas Geisel wird einem Bericht nach bei der Europawahl für die neue Partei von Sahra Wagenknecht antreten. Dafür nennt er Gründe.

Über die politische Zukunft von Düsseldorfs Ex-Oberbürgermeister Thomas Geisel wurde in den vergangenen Monaten heftig spekuliert. Würde er etwa bei der nächsten Kommunalwahl für die SPD seinen Nachfolger Stephan Keller (CDU) herausfordern und noch einmal für das Amt des Oberbürgermeisters kandidieren? Dieses Thema dürfte nun allerdings vom Tisch sein, denn laut dem Internet-Portal "Viernull Media" kehrt Geisel der SPD den Rücken zu und will für das Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Europawahl kandidieren.

Geisel, seit 40 Jahren SPD-Mitglied, kündigte bei "Viernull" an, sich "bis auf Weiteres" aus der Düsseldorfer Kommunalpolitik zu verabschieden. Seine Entscheidung, sich Wagenknechts neuer Partei anzuschließen, erklärte er damit, dass Sozialdemokraten in der Tradition von Willy Brandt und Helmut Schmidt in der heutigen SPD heimatlos geworden seien. Warum das aus seiner Sicht so geworden ist, begründet der Ex-OB gegenüber dem Portal auch.

SPD "verweigert sich der Realität"

Erstens: Das "Modell Deutschland" sei laut Geisel "zum Sanierungsfall" geworden. Zweitens: Sozialpolitik werde auf Pump zu Lasten zukünftiger Generationen finanziert. Drittens: Für eine Steuerreform fehle Mut und Fantasie. Viertens: In der Asyl- und Einwanderungspolitik verweigere sich die SPD seit 30 Jahren der Realität. Fünftens: Gesellschaftlich sei Identitätspolitik an die Stelle einer Politik der Chancengerechtigkeit getreten. Sechstens: Deutschland befeuere den völkerrechtswidrigen Krieg in der Ukraine mit Waffenlieferungen, statt dazu beitragen, dass er so schnell wie möglich beendet wird.

Anders sei es bei Wagenknechts neuer Partei "BSW – für Vernunft und Gerechtigkeit". Diese stehe für eine andere Wirtschafts-, Sozial- und Außenpolitik, daher seine Kandidatur. Am Montag (8. Januar) wird Wagenknecht bei der Bundespressekonferenz in Berlin mehr zur Parteigründung bekannt geben. Der Titel des Termins: "Gründung der Partei 'Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit'und Vorschlag der Europa-Spitzenkandidaturen".

An Wagenknechts Seite dürfte somit auch Geisel sitzen, für den es nach der Wahlniederlage im September 2020 gegen Keller auf großer Bühne das politische Comeback wird.

Verwendete Quellen
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