Brandstiftung in Mehrfamilienhaus "Feuerteufel" wegen 24-fachen Mordversuchs vor Gericht

Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses muss wegen 24-fachen versuchten Mordes vor Gericht. Er soll einen Brand in dem Gebäude vorsätzlich gelegt haben. Das Motiv: unklar.
Ein 65-jähriger Düsseldorfer muss an diesem Mittwoch wegen Brandstiftung und 24-fachen versuchten Mordes vor Gericht. Laut Anklage hatte er am 22. Juli vergangenen Jahres in seiner Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses Kleidungsstücke aufgehäuft und in Brand gesetzt, bevor er das Haus verließ.
Ihm sei klar gewesen, dass der Brand auf die anderen Wohnungen übergreifen könne, so die Staatsanwaltschaft. Damit habe er den Tod seiner Hausnachbarn in Kauf genommen. Der Angeklagte habe zudem gewusst, dass sein Nachbar im ersten Stock aufgrund einer schweren Lungenerkrankung nicht imstande sein würde, sich selbst zu retten. 24 Menschen wurden damals von der Feuerwehr aus dem Haus gerettet.
Der 65-Jährige hatte sich wenig später auf einer Polizeiwache gestellt und zugegeben, den Brand vorsätzlich gelegt zu haben. Sein Motiv für die Tat war zunächst unklar.
- Nachrichtenagentur dpa