Hinter Köln und vor Berlin auf Platz zwei Düsseldorf gehört zu Deutschlands Abschlepp-Hotspots

In Düsseldorf werden täglich etwa 32 Fahrzeuge abgeschleppt. In Relation zur Einwohnerzahl bedeutet das Platz zwei in Deutschland. Dafür fallen die Abschleppkosten im Vergleich moderat aus.
Düsseldorf gehört in Deutschland zu den Städten mit besonders vielen abgeschleppten Fahrzeugen pro Einwohner. Das geht aus einer Analyse des "FINN Auto-Abschleppatlas 2025" hervor. Mit 1.840 Abschleppungen pro 100.000 Einwohner im vergangenen Jahr liegt die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens im Top-Drei-Ranking knapp hinter Köln (1.885) und vor Berlin (1.822) auf dem zweiten Platz.
Insgesamt 11.576 Fahrzeuge wurden im Jahr 2024 laut "Abschleppatlas" in Düsseldorf bei 629.047 Einwohnern abgeschleppt. Das sind etwa 32 Autos pro Tag. In Köln waren es 20.449 Fahrzeuge bei 1.084.831 Einwohnern (56 pro Tag) und in Berlin 68.421 Fahrzeuge bei 3.755.251 Einwohnern (187 pro Tag). Die Hauptstadt liegt in der Kategorie mit den meisten abgeschleppten Fahrzeugen deutschlandweit unangefochten an der Spitze.
Abschleppkosten: Düsseldorf rangiert im Mittelfeld
Im Vergleich mit anderen Großstädten schneidet Düsseldorf hinsichtlich der Abschleppfrequenz auf Platz zwei ab, doch bei den Kosten für das Abschleppen rangiert die NRW-Landeshauptstadt im Mittelfeld des Rankings. In anderen Städten wird weitaus mehr fürs Falschparken und das "Umsetzen" verlangt.
Die höchsten Abschleppkosten in Deutschland fallen laut der Analyse im Schnitt in Hamburg (450 Euro), Karlsruhe (319 Euro) und Heidelberg (310 Euro) an. Die günstigsten Städte für Falschparker sind Magdeburg (139 Euro), Duisburg (143 Euro) und Neuss (145 Euro). In Düsseldorf werden etwa 200 Euro pro Umsetzung fällig.
Wenn eine Abschleppung in Düsseldorf 200 Euro kostet und es im Jahr 2024 insgesamt 11.576 gab, wurden demnach mehr als 2,3 Millionen Euro umgesetzt. Spitzenreiter sind hier Berlin mit mehr als 12,8 Millionen Euro und Hamburg mit 13,7 Millionen Euro. Die "Einnahmen" fließen dann in verschiedene Kassen: Die eigentlichen Abschleppkosten gehen meist an private Abschleppunternehmen, die im Auftrag der Städte arbeiten. Die Verwaltungsgebühren und Bußgelder hingegen fließen direkt in die Stadtkasse.
- finn.com: "Der FINN Auto-Abschleppatlas 2025"
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