Düsseldorfer Künstler ist tot NRW-Chef Wüst würdigt Günther Ueckers Lebenswerk

Günther Uecker ist mit 95 Jahren gestorben. Der Nagelkünstler habe Generationen junger Künstler beeinflusst, sagt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.
Düsseldorf trauert um einen seiner bedeutendsten Künstler: Günther Uecker ist am frühen Dienstagabend im Alter von 95 Jahren gestorben. Der für seine Nagelkunst weltbekannte Künstler lebte seit Mitte der 1950er-Jahre in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) würdigte den Verstorbenen als herausragenden Kulturschaffenden. Uecker habe die internationale zeitgenössische Kunst an Rhein und Ruhr und weit darüber hinaus maßgeblich beeinflusst, sagte Wüst. Mit seinen Werken habe er zu einer offenen und dynamischen Gesellschaft beigetragen.
Nordrhein-Westfalen trauere um "einen der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der deutschen Nachkriegsgeschichte", so der Ministerpräsident. Mit seinem Lebenswerk habe Uecker Generationen junger Künstler beeinflusst. "Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und Angehörigen", sagte Wüst.
Günther Uecker erhält Staatspreis NRW
Das Land NRW hatte Uecker im Jahr 2015 den Staatspreis verliehen – eine Anerkennung für seinen prägenden Einfluss auf die internationale zeitgenössische Kunst in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.
Der am 13. März 1930 in Wendorf geborene und auf der Halbinsel Wustrow aufgewachsene Mecklenburger machte Düsseldorf zum Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Bekannt wurde Uecker vor allem durch seine charakteristischen Nagelwerke: Er beschlug nicht nur Leinwände, sondern auch Alltagsobjekte wie Stühle, Klaviere oder Nähmaschinen mit Nägeln.
- Nachrichtenagentur dpa
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