19-Jähriger am Paradiesstrand mitgerissen Vermisster Schwimmer wird tot in Emmerich entdeckt

Wieder hat es einen tödlichen Badeunfall im Rhein gegeben. Die Wasserschutzpolizei appelliert erneut, die erheblichen Gefahren nicht zu unterschätzen.
Bei Badeunfällen sind allein in den Flüssen und Schiffskanälen von Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr bereits acht Menschen ums Leben gekommen. Außerdem werden noch zwei Personen vermisst, sagte eine Sprecherin der Wasserschutzpolizei der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sieben Menschen konnten bisher in diesem Jahr gerettet werden.
Im jüngsten Fall eines tödlichen Badeunfalls im Rhein hat eine Schiffsführerin am Dienstag (29. Juli) nahe dem Emmericher Hafen einen leblosen Körper entdeckt. Nach Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei handelt es sich dabei um einen vermissten 19-Jährigen, der zwei Tage zuvor in Düsseldorf am sogenannten Paradiesstrand in den Rhein ging und von der Strömung mitgerissen wurde.
In den Zahlen der Wasserschutzpolizei sind nur Badeunfälle in Wasserstraßen und fließenden Gewässern enthalten. Andere Badeunfälle, etwa an Seen, hingegen nicht. Die Wasserschutzpolizei geht auch davon aus, dass nicht alle Badeunfälle bekannt werden.
"Im Rhein zu baden, ist wie Blümchen auf der Autobahn pflücken", verdeutlichte die Sprecherin der Wasserschutzpolizei die tödliche Gefahr. Strömungen, Strudel, Schiffsverkehr und plötzlich abfallende Uferbereiche machten den Fluss unberechenbar – auch für geübte Schwimmer.
- Nachrichtenagentur dpa