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Hitze in Düsseldorf: Schwimmen im Rhein bleibt lebensgefährlich


Lebensgefahr beim Baden
Warum der Rhein selbst für Profischwimmer tückisch ist

Von t-online, gaa

12.06.2025 - 16:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Strömungsretter der Feuerwehr: Sie zeigen, wie sie bei in Not geratenen Schwimmern in fließendem Gewässer vorgehen.Vergrößern des Bildes
Die Strömungsretter der Feuerwehr: Sie zeigen, wie sie bei in Not geratenen Schwimmern in fließendem Gewässer vorgehen. (Quelle: David Young/Stadt Düsseldorf)
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Der Rhein birgt unerwartete Gefahren, die selbst erfahrene Schwimmer überraschen können. Trotz Warnschilder und Verboten wird die Lebensgefahr oft unterschätzt.

Welche Gefahren beim Baden im Rhein drohen und wie tückisch der Fluss auch für geübte Schwimmer sein kann, das hat die Feuerwehr bereits im Mai bei einer Einsatzübung am Paradiesstrand eindrucksvoll demonstriert. Aufgrund der guten Wettervorhersage mit einer Hitzewelle und mehr als 30 Grad am Freitag (13. Juni) ist allerdings davon auszugehen, dass einige Menschen trotz der Warnung der Feuerwehr wieder leichtfertig im Rhein eine Abkühlung suchen werden.

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Dass das jedoch keine gute Idee ist, unterstreicht David von der Lieth. Der Leiter der Düsseldorfer Feuerwehr sagt: "Das Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich." In diesem Jahr (Stand: 21. Mai) gab es für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf bereits neun (2024: insgesamt 42) Alarmierungen zu Personen im Rhein. Dabei konnten fünf (2024: insgesamt neun) Menschen gerettet und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Für eine (2024: insgesamt zwei) Person kam jede Hilfe zu spät.

Hinweisschilder am Rhein in Düsseldorf

Bereits vor zwei Jahren hat die Feuerwehr Düsseldorf entlang des Rheinverlaufs 70 Hinweisschilder aufgestellt, um so vor den möglichen Gefahren beim Baden im Rhein aufmerksam zu machen. Diese Schilder werden fortlaufend kontrolliert und erneuert – so wurden sie zuletzt überall dort ersetzt, wo sie beschädigt wurden oder fehlten. Insgesamt sind erneut 50 Hinweisschilder angebracht worden.

Die Hinweisschilder warnen mit Piktogrammen und kurzen Hinweisen auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Ukrainisch vor der Lebensgefahr, die beim Schwimmen im Rhein droht. Auch die Notrufnummer und der Rheinkilometer sind auf den Schildern angegeben: Sollte ein Notruf notwendig sein, kann dieser übermittelt werden, um den Einsatzkräften eine präzise und schnelle Zielfahrt zu ermöglichen.

Lebensgefahr im Rhein gilt auch ohne Badeverbot

Im Rhein ist das Schwimmen nach der Verordnung über das Baden in der Bundeswasserstraße Rhein in bestimmten Zonen generell verboten. So gilt 100 Meter oberhalb und unterhalb von Rheinhäfen Badeverbot. An Brücken, Schiffs- und Fährlandestellen, Schleusen, Vorhäfen, Umschlagstellen und Werften darf ebenfalls nicht geschwommen werden.

Aber auch dort, wo das Schwimmen nicht ausdrücklich verboten ist, kann es lebensgefährlich sein: Der Eindruck eines niedrigeren Wasserstandes verlockt besonders Kinder, in den Fluss zu waten. An Kribben, also ins Wasser ragenden Kiesflächen, bilden sich jedoch oft tückische Strudel und Strömungen.

Eine besonders starke Strömung herrscht auch in der Fahrrinne. Wenn ein Schiff vorbeifährt, entsteht ein Sog, der vor allem Kinder ins Wasser zieht. Trügerisch dabei ist, dass die Schiffe meist schon Hunderte Meter weitergefahren sind, bis der Sog oder die anschließenden Wellen am Ufer ankommen.

Verwendete Quellen
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