Nach Angriff auf Schalke-Fans: Erneute Razzia bei Hooligans

Ende Februar kam es zu schlimmen Attacken auf Schalke-Fans. Diese wurden von 150 Hooligans angegriffen. Nun gab es erneut Razzien bei den mutmaßlichen Schlägern.

Ende des vergangenen Monats wollten Fans des FC Schalke 04 friedlich das Spiel bei Union verfolgen und sich mit Reisebussen auf den Weg nach Berlin machen. Plötzlich tauchten kurz vor der Abfahrt 150 vermummte Hooligans auf und prügelten vor dem Vereinsheim der Schalke-Ultras auf die Fans ein. Die Hooligans sollen Dortmunder und Essener Ultras gewesen sein. Nun gab es wegen der Attacken erneut Razzien im Ruhrgebiet.

Insgesamt 25 Objekte wurden am Dienstag in Gelsenkirchen, Essen, Dortmund, Unna, Herne, Münster, Velbert, Gronau und Gevelsberg durchsucht. Es soll weiteres Beweismaterial sichergestellt werden, dass bei den Ermittlungen helfen soll. Das teilte die Polizei Gelsenkirchen mit.

Sonderkommission ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Nach den Attacken im Februar bildete die Gelsenkirchener Polizei eine Sonderkommission und ermittelte wegen schwerem Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung. Bereits im März lagen zahlreiche Durchsuchungsbeschlüsse der Staatsanwaltschaft Essen vor. In 27 Objekten, darunter insbesondere in Essen und Dortmund, konnten die Beamten bereits Beweismittel sichern. Nun muss das gesicherte Material weiter ausgewertet werden, so ein Sprecher der Polizei zu t-online.

Mindestens vier Personen wurden bei dem Angriff im Februar schwer verletzt. Sie mussten vor Ort und später im Krankenhaus versorgt werden. Die Unruhestifter flüchteten vor Eintreffen der Polizei.