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Loveparade-Gedenkstätte in Duisburg verwüstet – Fotos der Opfer zerbrochen


Vandalismus in Duisburg
Unbekannte verwüsten Loveparade-Gedenkstätte: "Vor nichts Respekt"

Von t-online, tht

13.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Verwüstungen der Gedenkstätte des Loveparade-Unglücks: Ein Zeuge alarmierte die Polizei.Vergrößern des BildesDie Verwüstungen der Gedenkstätte des Loveparade-Unglücks: Ein Zeuge alarmierte die Polizei.
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Vandalen haben die gesamte Gedenkstätte geschändet. Trauerlampen liegen zerstört am Boden, die Gläser der Fotos der Opfer sind zerbrochen. Die Kripo ermittelt.

Das Glas, hinter dem die Fotos der Verstorbenen zu sehen sind, ist zerstört, Grablampen sind demoliert und Kreuze umgetreten: Vandalen haben die Gedenkstätte des Loveparades-Unglücks in Duisburg verwüstet. Ein Zeuge habe das Denkmal in der Karl-Lehr-Straße in dem demolierten Zustand am Samstagmittag vorgefunden. Er alarmierte sofort die Polizei.

Nun ermittelt die Kripo und sucht Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 36 unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen.

Fassungslosigkeit im Netz

Unter dem Hinweispost der Polizei Duisburg auf Twitter mehren sich Kommentare der Empörung: "Fassungslos – wie kann man eine Gedenkstätte verwüsten? Was geht nur in unsere Gesellschaft ab, dass es zu solchen Handlungen kommt? Diese Personen scheinen vor nichts Respekt, geschweige denn Werte zu haben", schreibt etwa ein User.

Eine weitere Nutzerin zeigt sich ebenfalls entsetzt: "Furchtbar, wie kann man die Gedenkstätte verwüsten? Das ist ein Platz um den Verstorbenen zu Gedenke, die auf tragische Weise ums Leben gekommen sind. So etwas macht mich traurig und wütend."

21 Menschen starben bei dem Unglück

Vor 13 Jahren starben bei der Loveparade in Duisburg 21 junge Menschen in einem unfassbaren Gedränge. Am 24. Juli 2010 waren am einzigen Ein- und Ausgang der Technoparade 21 Menschen im Alter von 17 bis 38 Jahren erdrückt worden. Mindestens 652 Loveparade-Besucher waren damals verletzt worden.

Ein Strafverfahren gegen ursprünglich zehn Angeklagte war im Frühjahr
2020 ohne Urteil eingestellt worden – wegen vermutlich geringer Schuld. Das Gericht hatte am Ende festgestellt, dass eine "Vielzahl von Umständen" zu dem tödlichen Gedränge geführt habe. Das Gericht hatte außerdem festgestellt, dass das Unglück auch am Veranstaltungstag noch hätte verhindert oder zumindest in den Folgen hätte abgemildert werden können.

Verwendete Quellen
  • pressestelle.de: Mitteilung der Polizei Duisburg vom 13. Juni 2023
  • Mit Material der dpa
  • Twitter-Account der Polizei NRW Duisburg
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