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Essen: Mutmaßlicher Notfall auf Gleisen sorgt für Großeinsatz & Verspätungen


Gefährliche Aktion in Essen
Puppe sorgt für Entsetzen und Bahnchaos

Von t-online, alh

07.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Rettungsfahrzeug der Feuerwehr ist im Einsatz (Symbolfoto): Am S-Bahngleis in Köln ist eine 69-jährige Frau verunglückt.Vergrößern des BildesRettungsfahrzeug im Einsatz (Symbolfoto): Am Essener Bahnhof lag offenbar eine Person im Gleisbereich. (Quelle: Büttner/dpa)
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Eine empörende Aktion sorgte für einen Großeinsatz: Man dachte, eine verletzte Person würde auf den Bahngleisen liegen. Es war aber kein Mensch.

Am Bahnhof in Essen-West hat am Sonntagmorgen eine Person auf den Gleisen für einen Großeinsatz gesorgt. Der Zugführer eines ICE informierte die Bundespolizei sofort, als er einen vermeintlich blutigen Körper auf den Gleisen liegen sah. Die plötzliche Wendung: Es handelte sich gar nicht um einen Menschen, der dort lag.

Der Lokführer meldete gegen 5.20 Uhr den Personenunfall auf Höhe des Brückenbauwerks an der Berliner Straße. Es soll sich um einen menschlichen Torso gehandelt haben. Als die Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie etwas, was dem unteren Teil eines menschlichen Körpers ähnelte. Es stellte sich allerdings heraus: Der Mensch war nicht echt. Es handelte sich um eine Attrappe, bei der ein Torso und eine Jeanshose ausgestopft, mit roter Farbe und Kunststoffknochen präpariert wurde.

Vorgetäuschter Notfall sorgt für Sperrung

Die Notfallsituation auf den Gleisen war vorgetäuscht. Auch die Feuerwehr Essen war vor Ort. Die Bundespolizei geht davon aus, dass Unbekannte in den frühen Morgenstunden den gefälschten Körper auf die Gleise legten. Der Lokführer erlitt einen massiven Schock.
Für den Einsatz musste die Polizei die Bahnstrecke sperren, wodurch es zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen im Bahnbetrieb kam. Die Sperrung wurde anschließend aufgehoben.

Die Bundespolizei stellte die Horror-Puppe sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Notlage ein. Die Beamten suchen derzeit nach Zeugen und nehmen Hinweise unter der kostenfreien Servicenummer 0800/6888000 oder an jeder Polizeidienststelle entgegen.

Die Bundespolizei verweist darauf, dass das Aufhalten im Gleisbereich extrem leichtsinnig und lebensgefährlich ist. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr aus, sondern auch von Betriebsanlagen, wie stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei vom 7. November 2023
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