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Essen: Biber an der Emscher gesichtet – siedeln die Tiere nun dauerhaft hier?


Überraschender Fund
Sind die Biber an die Emscher zurückgekehrt?

Von t-online, jum

29.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0390605384Vergrößern des Bildes
Ein Biber sitzt am Flussufer (Archivbild): Auch an der Emscher nahe Essen sollen die Tiere mittlerweile wieder ansässig sein. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Stefan Huwiler)
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Gibt es an der Emscher wieder Biber? Mehreren Berichten zufolge siedeln die Tiere aktuell an dem Fluss bei Essen an. Laut Naturforschern ein gutes Zeichen.

Diesen tierischen Zeitgenossen hatte man in der Fauna Essens wohl nicht erwartet: Der Biber ist offenbar in das Gebiet rund um den Fluss in Nordrhein-Westfalen zurückgekehrt. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach sei das Tier zufällig bei einer Gewässerbegehung eines Nebenlaufs der Emscher entdeckt worden.

Eine Tatsache, die besonders die Emschergenossenschaft freut. Der Fund zeige, dass die Renaturierung der Emscher erfolgreich sei, da Tiere wieder angelockt werden und sich in dem Gebiet heimisch fühlen. Angenagte Baumstämme sprechen laut den Experten außerdem dafür, dass sich die Tiere versuchen würden, dauerhaft an den örtlichen Gewässern anzusiedeln, heißt es etwa bei "Radio Essen" zu dem Thema.

Lange Zeit war eine Biberbesiedelung nicht denkbar gewesen – galt die Emscher doch noch in den 1980-Jahren als der dreckigste Fluss Europas. In den Neunzigern wurde dann damit begonnen, das Gewässer vollständig von Abwasser zu befreien und es zu renaturieren.

Genaue Stelle bleibt vorerst geheim

Biber selbst seien natürliche Gewässergestalter, die durch das Totholz gefällter Bäume neue Lebensräume schaffen könnten, wodurch vielfältige und strukturreiche Fließgewässerabschnitte für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten entstehen könnten.

Trotz der Freude über die scheinbare Rückkehr der Biber müssten die Tiere nun erstmal beobachtet werden, erklärt die Emschergenossenschaft. Denn: Die besondere Bauaktivität der Tiere, insbesondere an kleineren Gewässern, könnten Probleme im Rahmen der Gewässerunterhaltung verursachen. Im Idealfall könne die durch die Biber bereicherte Naturidylle an der Fundstelle aber so belassen werden wie sie ist, heißt es weiter.

Wo genau die Tiere im Emscher-System entdeckt wurden, gibt die Genossenschaft aktuell noch nicht preis, um sie nicht durch neugierige Besucher und unnötigen Tourismus zu stören und im schlimmsten Fall wieder zu vertreiben. Die zuständigen Behörden seien jedoch bereits informiert und in die weiteren Schritte eingebunden worden.

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