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Bochum: Schlaraffia-Hersteller Aquinos meldet Insolvenz an


Schlaraffia-Hersteller
Bochumer Matratzenhersteller vor dem Aus

Von t-online
18.07.2025 - 01:48 UhrLesedauer: 1 Min.
Das Logo von Schlaraffia (Archivbild): Der Hersteller der beliebten Marke hat Insolvenz angemeldet.Vergrößern des Bildes
Das Logo von Schlaraffia (Archivbild): Der Hersteller der beliebten Marke hat Insolvenz angemeldet. (Quelle: Copyright: xrclassenlayoutsx via/imago-images-bilder)
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Händler warteten vergeblich auf Lieferungen, Mitarbeiter auf Lohn. Der wahre Grund für das Schlaraffia-Drama kommt erst jetzt ans Licht.

Eine der bekanntesten deutschen Matratzenmarken steht vor einer ungewissen Zukunft: Der Bochumer Hersteller Aquinos Bedding Germany mit seiner Marke "Schlaraffia" hat die Zahlungsunfähigkeit eingeräumt und Insolvenz beantragt. Rechtsanwältin Frauke Heier übernimmt als Verwalterin die Geschicke des Unternehmens, berichtet das Fachportal moebelmarkt.de.

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Für 170 Beschäftigte beginnt eine Zeit des Bangens. Ihre Arbeitsplätze verteilen sich auf vier Standorte – neben dem Stammsitz in Bochum-Wattenscheid gibt es Niederlassungen in Köln, Bayern und Sachsen. Die Fertigung ist bereits zum Erliegen gekommen, wie aus Branchenkreisen zu hören ist.

Schlaraffia-Marke blickt auf eine über 110-jährige Geschichte zurück

Die Schlaraffia-Marke blickt auf eine über 110-jährige Geschichte zurück. 1909 in Bochum ins Leben gerufen, entwickelte sie sich zu einem Synonym für Schlafkomfort in Deutschland. Boxspring-Betten, Matratzen und Lattenroste aus dem Ruhrgebiet fanden ihren Weg in unzählige Schlafzimmer.

Erst 2022 wechselte das Unternehmen den Besitzer. Die portugiesische Aquinos-Gruppe löste die belgische Recticel Group als Eigentümer ab – ein Schritt, der offenbar nicht die erhofften Früchte trug. Während der Mutterkonzern europaweit Erfolge feiert und hunderte Millionen Euro umsetzt, kämpfte der deutsche Ableger mit nur 50 Millionen Euro Jahresumsatz ums Überleben.

Die Warnsignale häuften sich zuletzt. Fachmedien berichteten von Lieferproblemen, Händler beklagten ausbleibende Ware. Nun herrscht Klarheit über die prekäre Lage. Bis Ende August können sich die Mitarbeiter auf das Insolvenzgeld verlassen – danach hängt alles von der Suche nach Investoren oder der Hilfsbereitschaft des Mutterkonzerns ab.

Verwendete Quellen

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