Tierische Hilfe für "Grün und Gruga" Giftige Pflanze: Schafe werden zu 'Rasenmähern'

In Essen helfen Schafe im Kampf gegen den giftigen Riesen-Bärenklau. Die umweltfreundliche Maßnahme ergänzt herkömmliche Methoden.
In Essen helfen Schafe bei der Bekämpfung des giftigen Riesen-Bärenklaus. Sie beweiden seit Anfang Mai belastete Flächen und unterstützen so "Grün und Gruga" im Kampf gegen die invasive Pflanze, teilte die Stadt am Freitag (9. Mai) in einer Meldung mit.
Die Herkulesstaude, wie der Bärenklau auch genannt wird, bedroht durch ihre Ausbreitung Mensch, Tier und heimische Pflanzenarten. Der Kontakt mit ihrem Saft kann schmerzhafte Hautreaktionen hervorrufen. Doch übliche Bekämpfungsmethoden sind oft teuer und aufwendig.
Schafe ergänzen weitere Bekämpfungsmaßnahmen
Die eingesetzten Schafe stammen von einem lokalen Schäferbetrieb. Schafen nämlich kann die Pflanze nichts anhaben – und sie fressen den Bärenklau sehr gerne. Durch regelmäßiges Versetzen der Herde werde demnach eine gleichmäßige Beweidung gewährleistet.
Ein wichtiger Hinweis für Hundebesitzer: Hunde müssen in öffentlichen Bereichen angeleint bleiben, um die Tiere nicht zu gefährden. Vergangenes Jahr führten Angriffe frei laufender Hunde zur Unterbrechung der Beweidung im Ludwig-Kessing-Park.
Zur Eindämmung des Bärenklaus setzt "Grün und Gruga" auf verschiedene Maßnahmen, jedoch bleibt eine vollständige Verdrängung der Pflanze auf städtischen Flächen unrealistisch.
- essen.de: Pressemitteilung der Stadt Essen vom 9. Mai 2025