Polizei warnt vor gefährlichen Männern Brutaler Raubüberfall wird Thema in ZDF-Sendung
Es sind angsteinflössende Momente: Ein Trio stürmt ein Juweliergeschäft, fesselt den Inhaber und Kundin – und fordert Geld und Schmuck. Der Fall kommt jetzt ins TV.
Zwei Jahre nach einem brutalen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Essen-Frohnhausen wenden sich die Ermittler nun an die TV-Öffentlichkeit. Der Fall wird diesen Mittwoch (14. Mai) in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" vorgestellt. Die Polizei warnt eindringlich davor, mit den Gesuchten in Kontakt zu treten – sie könnten gefährlich und möglicherweise bewaffnet sein.
Was war passiert? Am 24. April 2023 hatten drei maskierte Männer gegen 13.38 Uhr das Juweliergeschäft in der Frohnhauser Straße betreten. Mit einer Pistole drängten sie den Inhaber in einen hinteren Geschäftsraum, wo sie ihn mit Kabelbindern fesselten und ihm mit der Waffe gegen den Kopf schlugen. Eine zufällig den Laden besuchende Kundin zwangen die Täter ebenfalls in den hinteren Raum und nötigten sie, sich neben den Juwelier zu legen.
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Täter konnten mit Beute fliehen
Die Räuber erbeuteten Bargeld und Altgold aus einer Kommode sowie Schmuck aus den Vitrinen des Verkaufsraums. Selbst vor der Geldbörse der Kundin machten sie nicht Halt. Mit ihrer Beute konnten die Täter unerkannt flüchten.
Markus Bergmann, Erster Kriminalhauptkommissar bei der Essener Polizei, soll mit ZDF-Moderator Rudi Cerne live am Mittwochabend den Fall besprechen. Die Sendung beginnt um 20.15 Uhr, der Essener Fall soll der vierte Fall des Abends sein, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Auf Bergmanns Auftritt in der Sendung hoffen die Ermittler – denn womöglich ergeben sich so Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Ergreifung der gefährlichen Täter führen könnten. Auf die Sendung werden auch Ermittler aus Bochum hoffen: Sie suchen einen mysteriösen, blonden Mann – und bieten für seine Identifizierung 5.000 Euro.
Wer Angaben zu dem Raubüberfall machen oder Hinweise zu den unbekannten Tatverdächtigen geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Essen telefonisch unter 0201/829-0 oder per E-Mail an hinweise.essen@polizei.nrw.de zu melden. Die Polizei betont jedoch, dass die Bevölkerung keinesfalls selbst versuchen sollte, die Verdächtigen anzusprechen oder festzuhalten.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Polizei Essen, 12.05.2025
- polizei.nrw: Fahndung vom 12. Mai 2025