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Corona in Essen: Stadtdirektor gegen FFP2-Maskenpflicht in NRW


"Nur sinnvoll, wenn..."
Essens Stadtdirektor gegen FFP2-Maskenpflicht in NRW

Von t-online, nhe

17.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Peter Renzel: Der Essener Stadtdirektor ist gegen eine FFP2-Maskenpflicht.Vergrößern des Bildes
Peter Renzel: Der Essener Stadtdirektor ist gegen eine FFP2-Maskenpflicht. (Quelle: Screenshot Youtube/Stadt Essen)
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Trotz der rasant steigenden Coronazahlen, gibt es in Nordrhein-Westfalen weiterhin keine FFP2-Maskenpflicht. Deshalb hält Essens Stadtdirektor diese für sinnlos.

Der Stadtdirektor von Essen, Peter Renzel, ist gegen die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in Nordrhein-Westfalen. Sie sei nur dann sinnvoll, "wenn qualitativ hochwertige, individuell wirklich passende FFP2-Masken" getragen würden. Das sei allerdings häufig nicht der Fall, da die meisten dieser Masken oftmals nicht richtig säßen und somit keinen wirklichen Schutz böten.

Hintergrund der Äußerungen ist, dass es in Nordrhein-Westfalen in Geschäften, Restaurants, Bussen und Bahnen bisher keine Pflicht zum Tragen der hochwertigeren Schutzmasken gibt. Stattdessen können dort auch die einfacheren und billigeren OP-Masken getragen werden.

Grüne sind für FFP2-Maskenpflicht in NRW

Die Landesregierung hat bislang nur eine dringende Empfehlung für FFP2-Masken, etwa beim Einkaufen oder in Bussen und Bahnen, ausgesprochen. Die Grünen-Vorsitzende des Landes, Mona Neubaur, sprach sich am Montag in der "WAZ" für eine FFP2-Maskenpflicht aus. Denn es gilt inzwischen als weitgehend gesichert, dass FFP2-Masken einen extrem hohen Schutz vor einer Corona-Infektion bieten.

Zuletzt hatte eine Studie des Göttinger Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation ergeben, dass die Ansteckungsgefahr in diesem Fall auch nach 20 Minuten nur bei gut einem Promille (0,1 Prozent) liegt, wenn sich ein infizierter und ein gesunder Mensch in einem Innenraum auf kurzer Distanz begegnen. Voraussetzung: Die Masken werden richtig getragen.

Laut Renzel liege dort das Problem. Er stützt seine Aussage auf eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) vom 7. Juli 2021 unter dem Titel "FFP2-Masken müssen sicherer werden – und sind keine Option für die Bevölkerung".

Man sehe, "dass das Tragen von FFP2-Masken schon in medizinischen Bereichen zum Großteil falsch läuft. Da wird die Fehlerquote in anderen, nicht-medizinischen Arbeitsbereichen und gerade im privaten Bereich um ein Vielfaches höher sein". Renzel empfiehlt daher lieber einen "dicht sitzenden Mund-Nasen-Schutz als eine undichte und schlecht sitzende FFP2-Maske".

Verwendete Quellen

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