Mehr Kontrollen geplant Stadt Essen will Verkehr stärker überwachen
Vor Schulen, Krankenhäusern und Seniorenheimen will die Stadt Essen künftig stärker gegen Raser vorgehen. Ein aktueller Fall zeigt, dass das dringend nötig ist.
Die Stadt Essen plant im kommenden Jahr, die Verkehrsüberwachung auszuweiten. So werde Anfang des Jahres ein neuer Blitzer am Werdener Berg installiert, teilt die Stadt mit. Die Anlage soll auf der Bredeneyer Straße aufgestellt werden und den Verkehr in Richtung Werden überprüfen.
Aber auch die mobile Geschwindigkeitsüberwachung soll ausgebaut werden. Denn Schulen, Seniorenheime und Krankenhäuser hätten die Stadt darum gebeten, die Kontrollen vor ihren Einrichtungen zu verstärken.
Derzeit sind Mitarbeiter des Ordnungsamts mit fünf speziell ausgestatteten Fahrzeugen im Stadtgebiet unterwegs. Im kommenden Jahr können sie eine weitere mobile Anlage nutzen, um die Kontrollen auszuweiten. Und das ist laut Stadt auch nötig.
1.400 Verstöße gegen Tempolimit
Das Ordnungsamt führte im November eine Schwerpunktkontrolle auf der Altenessener Straße, unweit von einer Kindertagesstätte und einem Spielplatz, durch. Erlaubt seien dort maximal 30 km/h. Doch innerhalb von drei Stunden registrierten die städtischen Mitarbeiter knapp 1.400 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Das seien mehr als sieben Verstöße pro Minute, heißt es von der Stadt.
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"Dieses Beispiel zeigt, dass eine Ausweitung der Geschwindigkeitsüberwachung dringend notwendig ist", so Ordnungsdezernent Christian Kromberg.
- Stadt Essen: Pressemitteilung vom 17. Dezember