Folgen der Corona-Krise Stadt Essen will Betrieben helfen
Viele Unternehmen in Essen befürchten wirtschaftliche Folgen der aktuellen Coronavirus-Pandemie. Jetzt verspricht die Stadt schnelle und unbürokratische Hilfen für die betroffenen Betriebe.
Die Stadt Essen hat angekündigt, dass sie Betrieben angesichts der Coronavirus-Pandemie finanziell entgegen kommen will. Die Entlastungen sollen unbürokratisch und schnell umgesetzt werden, heißt es von der Stadt.
So sollen kleine und mittelständische Betriebe bei der Gewerbesteuer entlastet werden, kündigte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) in einer Videoansprache an. Wenn Steuerpflichtige glaubhaft machen können, dass sie von der aktuellen Situation betroffen sind, können die Gewerbesteuervorauszahlungen herabgesagt oder sogar gestundet werden. Der entsprechende Antrag könne formlos schriftlich, per E-Mail oder telefonisch gestellt werden. Unterlagen zur Begründung müssen darüber hinaus nicht eingereicht werden, heißt es weiter.
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„Wir werden darauf achten müssen, dass es sich dabei nicht nur um Kredite, Bürgschaften und Stundungen handelt, sondern um echte finanzielle Hilfen für die betroffenen Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Derzeit dürfen Clubs und Diskotheken nicht geöffnet werden. Sie müssen deshalb auch keine Vergnügungssteuer zahlen, teilt die Stadt weiter mit. Ein gesonderter Antrag muss nicht eingereicht werden. Auch für die Betriebe, die engen Kundenkontakt haben, beispielsweise Friseure oder Nagelstudios, soll es Hilfe geben. Kufen wolle sich mit den Nachbarstädten dazu austauschen, wie diese konkret aussehen kann.
Die Stadt hat außerdem zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft eine Info-Hotline für betroffene Betriebe geschaltet. Ziel sei es, Unternehmen vor Ort zu helfen und eine Übersicht zu wichtigen Fragen wie Liquiditätssicherung oder Kurzarbeitergeld zu geben, so Kufen.