Fälle von Rechtsextremismus Essener Polizeichef will sich mit Kritikern treffen
Der Essener Polizeichef will sich in den nächsten zwei Wochen mit seinen Kritikern treffen – ein Bündnis gegen Rechts hatte der Polizei in Essen schon länger rechte Tendenzen vorgeworfen.
In Essen soll es bald ein Treffen zwischen dem Polizeipräsidenten Frank Richter und seinen Kritikern vom Bündnis „Essen stellt sich quer“ geben. Dieses hatte der Essener Polizei schon vor Monaten rechte Tendenzen vorgeworfen. Das berichtet der WDR.
Das Bündnis „Essen stellt sich quer“ hatte bereits im Juli einen Brief geschrieben, in dem es der Essener Polizei rassistisches Handeln vorwarf. Dieses blieb bis zuletzt unbeantwortet.
Man habe die Vorwürfe monatelang prüfen müssen, deshalb gebe es erst jetzt eine Antwort, meldet sich jetzt das Präsidium. Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass sich mehrere Mitglieder der Polizei Nordrhein-Westfalen und des Polizeipräsidiums Essen in Chatgruppen rechtsextreme Inhalte geschickt haben sollen.
Einer der Vorwürfe von „Essen stellt sich quer“ lautet, Beamte hätten Migranten geschlagen und schlecht behandelt. Bei dem Treffen soll es um die Aufarbeitung dieser Vorwürfe gehen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in der Fällen, weshalb sich die Polizei nicht im Details äußerte, so der WDR.
Bei einer Kundgebung im Februar hatte das Bündnis schon einmal Rassismus-Vorwürfe gegen die Essener Polizei geäußert. Die Polizei reagierte damals mit einer Anzeige wegen Beleidigung.
- WDR: "Essener Polizei will sich mit Kritikern treffen", "Bündnis wirft Polizei Essen schon länger rechte Tendenzen vor"
- "WAZ.de": "Polizei stellt Strafanzeige gegen "Essen stellt sich quer""