Frankfurt-Zeil: Wird aus ehemaligem Kaufhaus eine Schule?

Die Frankfurter Zeil kämpft mit wachsendem Leerstand. Doch nun will der Ortsbeirat die Chance nutzen und die Straße neu beleben - mit einer Schule mitten auf der Zeil.

Die Frankfurter Einkaufsstraße Zeil ist geprägt von immer weiter wachsendem Leerstand. Geschäfte wie etwa der Schuhhändler Görtz oder der Herrenausstatter Eckerle schließen. Große Kaufhäuser machen dicht – der Einzelhandel zieht sich immer weiter zurück. Den Wandel auf der Zeil will nun ein Ortsbeirat in Frankfurt nutzen, um die Straße neu zu beleben.

Die Grünen im Ortsbeirat 1 (Altstadt, Bahnhofsviertel, Europaviertel, Gallus, Gutleutviertel, Innenstadt) fordern in einem Antrag den Magistrat dazu auf, inmitten auf der Zeil eine Schule zu errichten. Dafür sollen leerstehende Gebäude, so etwa ehemalige Kaufhäuser, auf ihre Eignung für einen Schulbetrieb überprüft werden.

Schule würde Nutzungsmix auf Zeil gut ergänzen

"Die sich wandelnde Innenstadt soll folglich weiter belebt werden und einen vielfältigen Nutzungsmix erhalten", so die Grünen im Ortsbeirat 1. Eine weitere Schule würde diesen gut ergänzen, finden die Lokalpolitiker. Zudem sei die Innenstadt exzellent mit dem ÖPNV aus ganz Frankfurt erreichbar. Eine Umnutzung und ein Umbau des Bestandgebäudes spare zudem CO2 und Geld.

Die Lokalpolitiker verweisen auf bereits bestehende Schulen in unmittelbarer Nähe. Dazu gehört etwa die Ludwig-Börne-Schule oder auch die Julius-Leber-Schule. Vom Schultypus sei den Antragsstellern eine Integrierte Gesamtschule (IGS) am liebsten, zitiert die Frankfurter Neue Presse die Ortsbeiratsmitglieder. Bei der Gebäudefrage gehe es zudem noch um grundsätzliche Überlegungen. Der Antrag wird am Dienstag, den 6. Februar, in der Ortsbeiratssitzung besprochen.