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Alte Fasanerie in Hanau: Wölfin Monja trauert um ihren toten Bruder Aslan


Wildpark in Hanau trauert
Treuer Freund stirbt in der Alten Fasanerie


Aktualisiert am 13.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Im Hanauer Wildpark Alte Fasanerie ist Aslan, einer der verbliebenen beiden Tundrawölfe, gestorben. Viele Besucher der früheren Wolfsheulnächte hatten Aslan als stimmgewaltigen Heuler kennengelernt. «Aslan konnte es meist kaum abwarten, ins gemeinsame Chorheulen einzusetzen, um im Chorgesang seinem kleinen Rudel den Zusammenhalt zu versichern», sagte am Montag Wildpark-Biologin Marion Ebel, die Aslan und seine beiden Geschwister Inuq und Monja vor fast 13 Jahren mit der Flasche großgezogen hatte.Vergrößern des Bildes
Tundrawölfin Monja in der Alten Fasanerie: Ihr Bruder Aslan ist tot. Nun ist sie ganz allein in ihrem Gehege. (Quelle: Madlen Trefzer)

Der Tod des Tundrawolfs Aslan bereitet tiefe Trauer im Hanauer Wildpark. Die Biologin Marion Ebel denkt an den loyalen Freund zurück, der stets den Zusammenhalt im Rudel sicherte.

Elegant und geräuschlos schritt er durch sein Quartier in der Alten Fasanerie, während in seinen Augen ein wildes, zügelloses Feuer brannte. Nun ist es erloschen – der Tundrawolf Aslan ist tot.

Wildpark-Biologin denkt an den Tundrawolf Aslan zurück

"Aslan konnte es meist kaum abwarten, ins gemeinsame Chorheulen einzusetzen, um im Chorgesang seinem kleinen Rudel den Zusammenhalt zu versichern", erinnerte sich Wildpark-Biologin Marion Ebel am Montag. Sie ist diejenige, die Aslan und seine beiden Geschwister Inuq und Monja vor fast 13 Jahren mit der Flasche großgezogen hatte.

Zunächst starb Inuq, der Anführer des Wolfsrudels. Kurz darauf hörten die beiden übriggebliebenen Geschwisterwölfe auf zu heulen. Nun ist Monja ganz allein im Hanauer Wildpark.

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"Das war hart mitanzusehen"

Nach Inuqs Tod sei Aslan stets an Monjas Seite gewesen und habe trotz seiner eher zurückhaltenden Art in die Chefrolle hineingefunden. "Leider war er gesundheitlich aber schon angeschlagen, so dass Monja ihm oft ihre Ablehnung zeigte. Das war hart mitanzusehen, aber Wildtiere haben ihre eigene Dynamik", erklärte Ebel.

Seit dem Tod Aslans in der vergangenen Woche trauere die Wölfin Monja aber sehr. Wie es mit ihr und dem Gehege weitergehen wird, ist derzeit noch offen. Es sei aber kaum möglich, Monja in ihrem hohen Alter mit anderen Wölfen zu vergesellschaften, sagte Ebel.

Der gesamte Wildpark trauert um den loyalen und zurückhaltenden Tundrawolf: "Teamgeist, Zusammenhalt und Treue waren Aslan immer wichtiger als der Platz in der ersten Reihe", heißt es in einem emotionalen Nachwort in den sozialen Medien. "Aslan bleibt ein unvergesslicher Teil unserer Geschichte im Park."

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort (am 12. Januar, als Aslan noch lebte)
  • Instagram / Wildpark Alte Fasanerie Hanau
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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