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Frankfurt geht gegen Verteilen von Essensspenden vor


Zentraler Platz mit koordinierter Ausgabe
Frankfurt geht gegen Verteilen von Essensspenden vor

Von t-online, sfk

22.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine privat organisierte Essensausgaben im Bahnhofsviertel: Künftig werden diese koordiniert.Vergrößern des BildesEine privat organisierte Essensausgaben im Bahnhofsviertel: Künftig werden diese koordiniert. (Quelle: Stadt Frankfurt, Salome Roessler)
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Die Stadt Frankfurt geht gegen wildes Verteilen von Essensspenden im Bahnhofsviertel vor. Ein zentraler Platz zur koordinierten Ausgabe wird eingerichtet.

Seit Samstag gibt es im Frankfurter Bahnhofsviertel einen zentralen Ort, an dem private Essensspenden ausgegeben werden können. Dadurch will die Stadt Frankfurt das wilde Verteilen von Lebensmitteln im Stadtteil reduzieren. "Viele Spender:innen meinen es gut, wenn sie mutmaßlich bedürftigen Menschen auf der Straße eine Mahlzeit schenken. Sie übersehen aber, dass sie damit diesen Menschen und dem Viertel letztlich eher schaden", erklären Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (Grüne) sowie Ordnungs- und Sicherheitsdezernentin Annette Rinn (FDP).

Die privat organisierten Essensverteilungen auf der Straße würden dazu führen, dass bedürftige Menschen sich weniger in die vorhandenen Einrichtungen begeben, wo sie neben einer Mahlzeit auch professionelle Betreuung erhalten. Stattdessen werde der Aufenthalt auf der Straße gefördert.

Koordinierte Essensausgabe soll Müll im Bahnhofsviertel verhindern

"Die Folge ist, dass wir schnell den Kontakt zu den Menschen verlieren – das muss vermieden werden. Begleitende Essensausgaben hingegen bieten einen Anlass, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, sie zu beraten und in weiterführende Hilfen zu vermitteln", erklärt Voitl. Ein zentraler und geschützter Platz mit einem festen Termin würde Verlässlichkeit schaffen.

Auch der Müll spiele eine zentrale Rolle. Durch unkoordinierte Essensverteilungen würde dieser zunehmen und oftmals in großen Mengen auf der Straße landen. "Auch das ist eines der Probleme im Bahnhofsviertel. Denn das gespendete Essen wird in der Regel direkt auf der Straße gegessen, die Reste hinterher achtlos weggeworfen", sagt Rinn.

Platz in der Niddastraße kann gebucht werden

Künftig sollen Spendenvereine und Privatinitiativen nur noch samstags zwischen 10.30 Uhr und 16.30 Uhr vor dem Haus in der Niddastraße 46 ihre Lebensmittel verteilen. Auf dem Bürgersteig wird dazu ein Platz zur Verfügung stehen, der kostenlos vorab gebucht werden muss.

Die bekannten Spendenvereine und Initiativen habe man diesbezüglich bereits informiert. Im Anschluss an die Essensverteilung wird der Platz von der städtischen Reinigung FES gereinigt. Für die Betreuung und Koordination vor Ort sind Mitarbeiter der Suchthilfe des Vereins Arbeits- und Erziehungshilfe zuständig.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 20.04.2024
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