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Frankfurt weitet Waffenverbotszone aus: Dieses Gebiet ist betroffen


Zone breitet sich aus
Frankfurt verschärft Waffenverbot – dieses Gebiet ist betroffen

Von dpa, mad

Aktualisiert am 22.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Waffenverbotszone in FrankfurtVergrößern des BildesZur Einführung der Waffenverbotszone im Frankfurter Bahnhofsviertel werden entsprechende Schilder montiert. (Quelle: Sascha Lotz/dpa/dpa-bilder)
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Im kriminalitätsbelasteten Bahnhofsviertel gilt sie schon seit mehr als sechs Monaten. Jetzt wird die nächtliche Waffenverbotszone auf das Bahnhofsgebäude ausgeweitet.

Zwischen 20 und 5 Uhr dürfen im Frankfurter Hauptbahnhof keine Waffen mitgeführt werden. Die Stadt weitet die Waffenverbotszone, die seit 1. November bereits im Bahnhofsviertel gilt, zum 1. Juni auf das Bahnhofsgebäude aus. Das Kündigte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) zusammen mit der Polizei und Deutschen Bahn am heutigen Mittwoch an.

Das Verbot betrifft Waffen nach dem Waffengesetz sowie Messer mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Länge von mehr als vier Zentimetern. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Verbotenerweise mitgeführte Waffen und Messer können dauerhaft eingezogen werden.

Frankfurter Bahnhofsviertel: Messer, Macheten und Fleischerbeile

"Die Auswertungen zeigen, dass die Waffenverbotszone im Bahnhofsviertel erfolgreich ist", sagte Oberbürgermeister Josef. Die Ausweitung auf den Hauptbahnhof sei demnach richtig und notwendig und stünde nicht zur Debatte.

Die Erfahrungen im Bahnhofsviertel seien sehr gut, sagte der Frankfurter Polizeipräsident Stefan Müller: Seit November seien dort 62 verbotene Gegenstände sichergestellt worden, darunter 49 Messer, aber auch Macheten, Fleischerbeile oder Teleskopschlagstöcke. Kontrolliert würden in der Regel Menschen, die sich aggressiv verhalten oder andere Personen belästigen. Aber auch anlasslose Kontrollen seien möglich.

 
 
 
 
 
 
 

Doppelt so viel Waffengewalt wie vor Corona

Während die Landespolizei für das Bahnhofsviertel zuständig ist, fällt der Hauptbahnhof in die Zuständigkeit der Bundespolizei. Ergänzend ist ein privater Sicherheitsdienst der Bahn im Einsatz. Aus Sicht der Bundespolizei ist die Ausweitung der Waffenverbotszone "ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Sicherheit", wie der Präsident der zuständigen Bundespolizeidirektion, Georg Pelzl, sagte.

"Kriminalgeografisch" seien Bahnhofsviertel und Hauptbahnhof ein Raum. Seit den Corona-Jahren habe sich die Zahl der Gewaltdelikte mit Waffengebrauch im Hauptbahnhof mehr als verdoppelt: von 80 im Jahr 2019 auf 176 im Jahr 2022. Außerhalb Frankfurts hat in Hessen nur Wiesbaden seit 2019 eine Waffenverbotszone. In einigen größeren Städten wird das Thema diskutiert, in anderen wurden anlassbezogen temporäre Waffenverbote erlassen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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