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Mehr Nachfrage an hessischen Tafeln: Obst und Gemüse fehlen


Frankfurt am Main
Mehr Nachfrage an hessischen Tafeln: Obst und Gemüse fehlen

Von dpa
21.11.2021Lesedauer: 2 Min.
TafelladenVergrößern des BildesMenschen kaufen in einem Tafelladen Lebensmittel. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Die Nachfrage nach Lebensmitteln an den hessischen Tafeln ist gestiegen. "Seit Beginn der Corona-Krise kommen kontinuierlich mehr Kunden zu uns", sagte der Vorsitzende des Landesverbands, Willi Schmid, der Deutschen Presse-Agentur. Seit Sommer 2020 betrage der Anstieg insgesamt 15 Prozent. Die Entwicklung falle aber sehr unterschiedlich aus: Während einige Tafeln stark steigende Zahlen meldeten, gebe es bei anderen einen Rückgang.

Gleichzeitig sei die Menge an Lebensmitteln, die die Händler täglich abgäben, zurückgegangen. Grund seien immer bessere Planungssysteme in den Märkten, so dass nicht mehr so viel übrig bleibe, sagte Schmid. Einige starteten inzwischen auch eigene Aktionen mit Sonderpreisen kurz vor Ladenschluss, um Ware zu verkaufen, die zu normalen Preisen nicht weggegangen sei.

Teilweise sei dies von den Tafeln kompensiert worden durch verstärkte Akquise von Großspenden aus Überproduktionen. Dann kämen beispielsweise komplette Lastwagen mit Tiefkühlpizzen, Molkereiprodukten oder Getränken. Deren Lagerung sei allerdings eine große logistische Herausforderung. Dies übernehme dann der Landesverband.

"Was fehlt, ist frisches Obst und Gemüse", sagte Schmid. In diesem Bereich habe die sinkende Abgabemenge nicht kompensiert werden können. Auch angesichts der derzeitigen Preissteigerungen treffe dies die Tafelkunden besonders, da sie sich die Frischwaren im Supermarkt oft nicht mehr leisten könnten. In der Vorweihnachtszeit versuche man mittels Kooperationen mit Supermärkten und Kaufhäusern, besondere Angebote machen zu können, auch für Kinder.

Die Tafeln in Frankfurt, die nicht zum Landesverband gehören, registrieren seit dem Sommer einen Rückgang an Kunden. An den insgesamt zwölf Ausgabestellen betrage dieser rund 20 Prozent, sagt Sprecherin Edith Kleber. Die Gründe dafür kenne man nicht. Möglicherweise habe zunächst die Reisezeit eine Rolle gespielt und nun Angst vor Ansteckung mit dem Coronavirus.

Die insgesamt 57 Tafeln in Hessen unterstützen nach einer Schätzung des Landesverbands etwa 115.000 Menschen mit Essen und Dingen des täglichen Bedarfs. Sie verteilen 25.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr an Bedürftige.

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