Freiwillige Feuerwehrleute sollen Einsatzsystem gehackt haben
Mitglieder einer Freiwilligen Feuerwehr in Hamburg sollen in ein Alarmierungssystem eingedrungen sein und Daten geklaut haben. Das Dezernat Interne Ermittlungen ermittelt.
Mehrere Mitglieder einer Freiwilligen Feuerwehr in Hamburg sollen die sogenannte SyBOS-App gehackt haben. Γber die App kΓΆnnen EinsatzkrΓ€fte alarmiert werden, sollte der digitale MeldeempfΓ€nger, den Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren erhalten, einmal ausfallen β etwa bei einem Hackerangriff.
Hacker sollen sich ΓΌber das System nun Zugang zu mehr Einsatzdaten verschafft haben, berichtet die "Hamburger Morgenpost" unter Berufung auf ein Schreiben des LandesbereichsfΓΌhrers. "Die bekannten FΓ€lle wurden der Dienststelle interne Ermittlungen der Polizei ΓΌbergeben", heiΓt es darin.
Vier Ermittlungsverfahren gegen Feuerwehrleute
Die Hamburger InnenbehΓΆrde bestΓ€tigte t-online: "Das Dezernat Interne Ermittlungen (DIE) fΓΌhrt in dem fraglichen Sachverhalt vier Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wegen des Verdachts des AusspΓ€hens von Daten." Die Ermittlungen dauerten derzeit noch an. Weitere Angaben machte die BehΓΆrde nicht.
Laut "Mopo" sollen sich die Hacker Einsatzinformationen aus ganz Hamburg beschafft haben. Normalerweise erhalten die Freiwilligen Feuerwehren nur Informationen ΓΌber ihren eigenen ZustΓ€ndigkeitsbereich.
WofΓΌr die Hacker die Informationen genutzt haben, ist unklar. Ein Feuerwehrmann vermutet dem Bericht zufolge, dass sie aus Sensationslust gehandelt haben kΓΆnnten oder mΓΆglicherweise sogar Handel mit den Daten treiben wollten.
- Anfrage an die Hamburger BehΓΆrde fΓΌr Inneres und Sport
- mopo.de: "Einsatz-System gehackt: Hamburger FeuerwehrmΓ€nner unter Verdacht" (kostenpflichtig)