"Letzte Generation": Polizei soll angeklebten Klimaaktivisten abgerissen haben

Die "Letzte Generation" hat erneut die Elbbrücken in Hamburg blockiert. Ein Video zeigt das Vorgehen der Polizei gegen einen der Aktivisten.

Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Donnerstagvormittag gleich mehrere wichtige Verkehrsachsen in Hamburg blockiert. Sowohl Elbtunnel als auch Elbbrücken waren stundenlang blockiert, es entstanden kilometerlange Staus. Nach der Protestaktion teilte die "Letzte Generation" ein Video auf ihrem Twitter-Account, auf dem zu sehen ist, wie zwei Beamte der Polizei Hamburg einen nach Angaben der Gruppierung bereits festgeklebten Aktivisten von der Straße ziehen. Der Aktivist ruft noch: "Ich klebe schon!" Danach sind nur noch laute Schreie zu hören.

In den Kommentaren zu dem Video äußern viele User Verständnis für die Polizei und äußern Freude darüber, dass gegen die Aktivisten durchgegriffen werde. "Ziemlich schlechter Schauspieler", schreibt ein Twitterer. Andere Nutzer machen hingegen der Polizei Vorwürfe, schreiben von Körperverletzung im Amt und beschweren sich über Polizeigewalt.

Polizei Hamburg reagiert auf Video der "Letzten Generation"

Auch die Polizei Hamburg reagierte und erklärte in einem Kommentar zu dem Post: "Wir nehmen das Video zur Kenntnis, haben es gesichert & an BMDA gesandt." BMDA steht für "Beschwerdemanagement und Disziplinarangelegenheiten" bei der Hamburger Polizei. "Der Herr, dessen Kleber unserer Kenntnis nach (& offensichtlich) noch nicht getrocknet war, wurde durch eine RTW-Besatzung in Augenschein genommen", schreiben die Beamten weiter. Der Mann sei nicht verletzt gewesen und habe nicht behandelt werden müssen.

Die "Letzte Generation" hatte zuletzt mehrfach wichtige Verkehrsachsen in der Hansestadt blockiert. Erst am Dienstag hatten sich mehrere Unterstützer der Gruppierung auf die Köhlbrandbrücke geklebt, auch zuvor war die Hafenzufahrt immer wieder Ziel der Klimaaktivisten. Mehr dazu lesen Sie hier.