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Hamburg: Kriminelle erpressen mit Google-Bewertungen – Gastronom wehrt sich


Schlechte Bewertungen angedroht
Kriminelle erpressen mit Rufmord – Sterne-Gastronom geht in die Gegenoffensive

Von t-online, BvB

05.12.2023Lesedauer: 1 Min.
Restaurantbesuch (Symbolbild): Kriminelle wollen Geld erpressen, indem sie Gastronomen schlechte Bewertungen androhen.Vergrößern des BildesRestaurantbesuch (Symbolbild): Kriminelle wollen Geld erpressen, indem sie schlechte Bewertungen androhen. (Quelle: LumiNola/Getty Images)
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Schlechte Online-Bewertungen können für ein Restaurant verhängnisvoll sein. Das wollten sich Kriminelle zunutze machen und 1.500 Euro erpressen.

Unbekannte Personen haben per E-Mail dem Spitzen-Gastronomen Marcel Görke gedroht, negative Online-Bewertungen zu veröffentlichen, sollte er nicht 1.500 Euro in Bitcoin überweisen. Von dieser Nachricht ließ sich der Gastronom jedoch nicht einschüchtern und veröffentlichte sie auf Facebook.

Marcel Görke betreibt das Hamburger Spitzenrestaurant "Heimatjuwel" im Stellinger Weg in Eimsbüttel, das vom Michelin-Guide mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Laut "mopo.de" habe er die E-Mail auf dem Weg in die Kita in seinem Postfach gefunden. "Ein mulmiges Gefühl" hätte ihn überkommen.

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Die Absender wollen durch Bots Geschäft "zerstören"

Die Absender schreiben, dass es einen Konkurrenten gebe, der das "Heimatjuwel" zerstören wolle. Sollten 1.500 Euro nicht in Bitcoin überwiesen werden, würden Bots so viele Online-Bewertungen verfassen, dass die Google-Bewertungen auf einen Stern sinken. Auch die sozialen Netzwerke Instagram und Facebook würden bearbeitet werden.

Aktuell haben Google-Nutzer das Restaurant mehrheitlich ausgezeichnet bewertet. Die 257 ergeben einen Durchschnitt von 4,7 Sternen. Die Nutzer sprechen von "wunderbaren Weinen", "regionalen und saisonalen Zutaten", einem "persönlichen Restaurant".

"Heimatjuwel" schaltet Polizei ein

Statt die Summe zu zahlen, hat sich Marcel Görke dazu entschlossen, die Polizei einzuschalten und die Drohung öffentlich zu machen. Das Datum des 2. Dezember, das in der E-Mail als Stichtag genannt ist, ist verstrichen.

Offensichtlich haben die Absender ihre Drohung noch nicht eingelöst. "Mopo.de" zufolge hofft Marcel Görke, durch seinen Post andere Gastronomen vor ähnlichen Tricks gewarnt zu haben.

Verwendete Quellen
  • mopo.de: "Geld her, oder wir zerstören dich: Gangster erpressen Hamburger Gastronomen!"
  • facebook.de: Post von "Heimatjuwel by Marcel Görke"
  • guide.michelin.com: "Heimatjuwel"
  • googlemaps.com: "Heimatjuwel"
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