Rendsburg: Lürssen-Werft lässt 110 Meter Luxusjacht vom Stapel

Noch ist die Luxusjacht von Rost überzogen. Doch bereits beim Stapellauf zog sie die Blicke zahlreicher Schaulustige auf sich. Bald soll sie in See stechen.

Die Eckdaten sind bekannt, wer die mehr als 100 Meter lange Superjacht besitzt, jedoch nicht: Am Mittwochmorgen ist das Luxusschiff "JASSJ" bei der Lürssen-Werft im schleswig-holsteinischen Rendsburg vom Stapel gelaufen. Das berichten mehrere Medien, auch ein Reporter war vor Ort.

Auf Fotos ist bislang nur zu erahnen, wie die Jacht einmal aussehen könnte. Noch sieht das Schiff mehr nach einem sehr teurem Gerippe aus, das im Nord-Ostsee-Kanal schwimmt. Die Außenwände zeigen ein Stahlkorsett, noch fehlt die Farbe, auch Fenster sind noch keine eingebaut. Auch die Brücke und das künftige Steuerzentrum der Luxusjacht sind noch nackt, nur eine kanadische Flagge lässt erahnen, an welchen Staatsbürger die "JASSJ" in den kommenden Jahren ausgeliefert wird.

Besitzer stammt offenbar aus Kanada

Wie unter anderem das Portal "Boat International" schreibt, soll das Schiff im Jahr 2025 ausgeliefert werden. Dann sollen insgesamt 22 Gäste in elf Suiten Platz finden. Welchen Luxus die Passagiere dann erwarten können, darüber liegen kaum Informationen vor. Wie üblich in der Branche setzt auch die Lürssen-Werft auf Diskretion. Das Portal "Superyachtfan" schreibt jedoch, der Besitzer sei der Kanadier Patrick Dovigi. Sein Vermögen wird auf etwa eine Milliarde Euro geschätzt, verdient habe er das als Chef einer Entsorgungsfirma mit Hauptsitz in Toronto.

Dovigi besitzt neben der "JASSJ" schon eine andere Luxusjacht. Die "Lady Jorgia" misst 115 Meter und ist unter anderem mit einem Helikopterlandeplatz ausgestattet. Mehreren Berichten zufolge kostete die Jacht etwa 330 Millionen Euro. Wie hoch die Kosten für den Bau der "JASSJ" sind, ist unklar.