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Hamburg: Masseur vergewaltigt und belästigt Frauen – mehrere Jahre Haft


Verteidigung prüft Revision
Frauen vergewaltigt und belästigt: Masseur muss ins Gefängnis

Von dpa
29.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Angeklagte steht im Gerichtssaal zwischen seinen Anwälten: Er will nie wieder als Masseur arbeiten.Vergrößern des BildesDer Angeklagte steht im Gerichtssaal zwischen seinen Anwälten: Er will nie wieder als Masseur arbeiten. (Quelle: Markus Scholz/dpa)
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Der Masseur eines Hamburger Spas muss für drei Jahre hinter Gitter. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der Mann an mehreren Frauen vergangen hat.

Ein Masseur wurde vom Landgericht in Hamburg zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt, weil er während seiner Behandlungen zwei Kundinnen vergewaltigt und eine weitere sexuell belästigt hat. Die Vorfälle ereigneten sich zwischen Oktober 2020 und Juni 2023 in einem Hamburger Spa.

Das Gericht befand den 37-jährigen Angeklagten für schuldig, zwei Frauen während der Massagen mit dem Finger vergewaltigt zu haben. Bei einer dritten Frau habe es während Wellnessbehandlung unangemessene Berührungen im Intimbereich gegeben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verteidigung kündigte an, voraussichtlich Revision einzulegen.

Hamburg: Angeklagter war 14 Jahre lang als Masseur tätig

Die Staatsanwältin hatte eine Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten gefordert, die Verteidigung hingegen plädierte auf Freispruch. Die beiden Verteidiger hatten in einer vorherigen Anhörung argumentiert, dass das "Begrabbeln" während einer Massage zwar moralisch verwerflich sei, aber nicht notwendigerweise strafbar.

Der Angeklagte, der etwa 14 Jahre lang als Masseur gearbeitet hatte, äußerte in seinem sogenannten letzten Wort: "Ich hatte niemals die Absicht, irgendjemandem zu schaden. Ich bin davon ausgegangen, dass alles so gewollt war, wie ich es gemacht habe."

Richter hält Aussagen der Zeuginnen für authentisch

Diese Darstellung überzeugte das Gericht jedoch nicht. Der Vorsitzende Richter Gunnar Helmers hob die Glaubwürdigkeit der Zeuginnen hervor und bezeichnete ihre Aussagen als sehr authentisch. Der Angeklagte habe ein Überraschungsmoment ausgenutzt und das Grundvertrauen der Frauen erschüttert.

Ursprünglich war der 37-Jährige in zwei weiteren Fälle angeklagt worden, bei denen der Mann während der Wellness-Anwendung sexuell übergriffig geworden sein soll. Die zwei Verfahren wurden laut Gericht jedoch am 12. Februar eingestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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