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Ostern in Hamburg: So umgehen Sie die Stau-Hölle im Straßenverkehr


Hamburg-Kolumne
Es macht echt keinen Spaß mehr!

  • Katharina Grimm
MeinungVon Katharina Grimm

31.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Stau auf der A7 (Archivfoto): Dazu dürfte es im April erneut kommen.Vergrößern des Bildes
Fahrzeuge stauen sich zu Ferienbeginn auf der Autobahn A7 bei Hamburg-Marmstorf in Richtung Norden (Archivbild). (Quelle: IMAGO/imago)

Wer in Hamburg aufs Auto angewiesen ist, ist echt nicht zu beneiden. Stau, garantiert! Und jetzt kommt Ostern.

Früher bin ich gerne in Hamburg Auto gefahren. Ich fand es herrlich, an einem Ort zu leben, wo ich mich entscheiden konnte, ob ich den Bus, die Bahn oder lieber das eigene Auto nehmen wollte.

Inzwischen setze ich mich unter keinen Umständen mehr hinters Steuer. Der Stadtverkehr – oder das, was von ihm übrig ist – macht inzwischen auch nur noch aggressiv!

Mal ist es der Glasfaserausbau, mal Leitungen, die erneuert werden müssen. Mal müssen die Autofahrer einer Fahrradstraße weichen. Und mal ist die Asphaltdecke so schlecht, dass sie nur noch weggerissen und neu geteert werden kann. Das Ergebnis? Baustellen überall, Teil- bis Vollsperrungen und verengte Fahrbahnen. Dadurch konnte sich Hamburg erneut den Negativ-Preis des Navigationsgeräteherstellers TomTom sichern: Deutschlands Stauhauptstadt. Bitte umfahren Sie das Gebiet großräumig, heißt es in den Verkehrsmeldungen. Ja, aber wie denn, wenn in der ganzen Stadt simultan die Straßen aufgerissen werden?

Es wird gebaut. Immer. Überall

Man muss dem bauwütigen Senat vielleicht zugutehalten, dass sie sich wenigstens kümmern. Und seit dem Start der aktuellen Legislatur auch Straßen in Angriff nehmen, bevor sie so schrottig sind, dass man sie nicht mehr flicken, sondern nur noch gänzlich erneuern muss. Schon 2022 wurden die im Koalitionsvertrag ausgehandelten 500 Kilometer Straße saniert oder neu gemacht. Doch offenbar ist der Investitionsstau zu groß, die Frostschäden zu massiv, der Bedarf zu riesig.

Und jetzt kommen auch noch die langen Wochenenden. Es beginnt mit den Ostertagen, dann folgt der 1. Mai, Vatertag, Pfingsten. Und an diesen Tagen setzen sich nicht nur alle gleichzeitig ins Auto und fahren durch die Stadt. Nein, sie wollen aus der Stadt raus. Und zwar bevorzugt an die Nord- und Ostsee. Unendliche lange Staus, angefangen auf den Hauptverkehrsadern der Stadt bis zu den Autobahnen gen Küsten, sind vorprogrammiert. Der ADAC warnt: Gründonnerstag zählt zu den Top 5 der staureichsten Tage im Jahr.

Es geht auch ohne

Und jetzt? Müssen wir alle zu Hause bleiben? Nein, es gibt gleich zwei gute Nachrichten: Zum einen gibt es genug in und um Hamburg zu entdecken. Mit der Fähre die Elbe entlang schippern. Ein Besuch auf dem Frühlingsdom. Oder wandern zum höchsten Berg der Hansestadt. All das geht auch ohne Auto und mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Und die zweite gute Nachricht: Die GDL und die Bahn haben sich endlich geeinigt. Mit den Regionalzügen und dem Deutschlandticket lässt sich auch eine Menge erleben. Und das ganz ohne Stress und Aggro-Autofahrer. Na dann: Frohe Ostern!

Verwendete Quellen
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