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Läuse in Hamburg: Deutlicher Anstieg der Fälle in Schulen und Kitas


Nach Corona
Läuse sind in Hamburgs Schulen und Kitas auf dem Vormarsch

Von t-online, mkr

11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Elektronenmikroskopaufnahme einer Kopflaus (Symbolbild): Die kleinen, juckenden Tierchen breiten sich auf den Köpfen der Hamburger Kinder aus.Vergrößern des BildesElektronenmikroskopaufnahme einer Kopflaus (Symbolbild): Die kleinen, juckenden Tierchen breiten sich auf den Köpfen der Hamburger Kinder aus. (Quelle: Steffen Schellhorn/imago-images-bilder)
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Behörden und Krankenkassen melden einen Anstieg von Läusen in Hamburg. Besonders in zwei Bezirken nehmen die Fälle erheblich zu.

Sie sind klein, jucken und machen es Betroffenen schwer: In Hamburg häufen sich die Fälle von Kopfläusen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist eine deutliche Zunahme zu verzeichnen. Das geht aus Daten der Krankenkasse AOK und der Bezirksämter hervor. Insbesondere in den Bezirken Altona und Wandsbek steigt der Befall mit Läusen auffällig.

Die Krankenkasse AOK hat Daten Tausender Versicherter ausgewertet und kommt zu dem Schluss, dass der Befall mit Kopfläusen im vergangenen Jahr wieder zugenommen hat. Demnach seien die Verschreibungen von Anti-Läusemitteln im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 26,5 Prozent gestiegen, teilte die AOK Rheinland/Hamburg auf Anfrage von t-online mit. So seien im vergangenen Jahr 2.262 Packungen Anti-Läusemittel von Ärztinnen und Ärzten in Hamburg verschrieben worden – im Jahr 2022 waren es 1.788. Vor der Pandemie (2019) seien 3.008 Packungen verordnet worden.

Kopfläuse: Erheblicher Anstieg in zwei Bezirken

Dazu passt die Zunahme der gemeldeten Fälle in den Gesundheitsämtern der Bezirke. So hat sich in Altona laut dem "Hamburger Abendblatt" die Zahl der Läuse-Fälle im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht: 2022 wurden 123 Fälle gemeldet, 2023 waren es 396. Im Bezirk Wandsbek zeigt sich laut der Zeitung sogar eine sechsfache Steigerung: Dort wurden im Jahr 2022 78 Fälle dem Gesundheitsamt gemeldet, im Jahr 2023 waren es ganze 519. Auch in Hamburg-Nord sind immer mehr Menschen von Kopfläusen betroffen: Hier stieg die Zahl von 162 auf 402 gemeldete Fälle.

Die Gründe für diese Entwicklung sehen Experten unter anderem in dem Wegfall der Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie. Im Jahr 2022 habe es weniger Meldungen aus Kindertagesstätten und Schulen gegeben. Die Zahlen des Bezirks Hamburg-Mitte verdeutlichen das: Vor der Pandemie lagen die Fallzahlen laut "Hamburger Abendblatt" bei mehr als 400 pro Jahr, sanken im Jahr 2022 dann auf 210 und stiegen bis 2023 wieder auf 458 an.

Läuse verbreiten sich, wenn Menschen Köpfe zusammenstecken

"In der Coronazeit kam es zu einem deutlichen Einbruch bei der Übertragung von Kopfläusen. Die Kinder im Kindergarten hatten wenig Kontakt, im Klassenzimmer saßen sie mit Abstand voneinander", bestätigt auch Tom Ackermann. Er ist Vorstandsvorsitzender der AOK Nordwest.

"Das war schlecht für Kopfläuse, die darauf angewiesen sind, dass sich Köpfe zusammenstecken", so Ackermann. Unter den jetzigen normalen Bedingungen könnten sich die Läuse hingegen wieder schnell verbreiten. Die AOK Nordwest hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass auch in Schleswig-Holstein der Befall mit Kopfläusen gestiegen ist.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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