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Corona-Welle in Hannover: Kliniken melden erste Personalengpässe


Corona-Welle in Hannover
Personalausfälle sorgen für Engpässe in Kliniken

Von dpa, pas

12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Krankenhaus Siloah in Hannover (Archivbild): Die Auslastung der Kliniken in Hannover steigt – vor allem aber ist das Pflegepersonal belastet.Vergrößern des BildesDas Krankenhaus Siloah in Hannover (Archivbild): Die Auslastung der Kliniken in Hannover steigt – vor allem aber ist das Pflegepersonal belastet. (Quelle: Rainer Droese/Imago/imago images)
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In Niedersachsen steigen die Corona-Fälle wieder deutlich an. Auch das Pflegepersonal in Hannovers Krankenhäusern bekommt die Herbstwelle zu spüren.

Die Intensivbettenbelegung mit Covid-Patienten in Niedersachsen ist so hoch wie zuletzt Ende Juli. Am Mittwoch waren 4,9 Prozent aller Intensivbetten im Bundesland mit Covid-Patienten belegt, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Zudem steigt die Ausfallrate des Pflegepersonals in Hannover – womit auch die Belastung des verbliebenen Personals zunimmt.

"Bedingt durch die derzeit hohe Inzidenz in der breiten Bevölkerung und der daraus resultierenden Isolationsverpflichtung erleben wir zudem eine weiter steigende Zahl von Personalausfällen", sagt Steffen Ellerhoff, Sprecher des Klinikums Region Hannover (KRH) t-online. Dies stelle die Personalplaner des Krankenhauses vor Herausforderungen – besonders jedoch das verbliebene Pflegepersonal. "Im Ergebnis können aber durch die hohen Personalausfälle die geplanten Versorgungskapazitäten zurzeit nicht immer vollständig zur Verfügung gestellt werden", so Ellerhoff.

Fokus auf Notfallversorgung

Der Fokus läge laut dem Krankenhaussprecher auf der Sicherstellung der Notfallversorgung bei schweren Fällen und der medizinisch dringlichen Elektivversorgung, also der Versorgung besonders dringender und nicht aufschiebbarer Operationen und Behandlungen.

Vor zwei Wochen waren noch nur 2,3 Prozent aller Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt – seither hat sich der Wert verdoppelt. Im Frühjahr wurden dagegen zeitweise Werte von mehr als 7 Prozent erreicht, Ende des vergangenen Jahres sogar mehr als 10 Prozent. In den Krankenhäusern des KRH liegen insgesamt 137 Menschen mit einer Covid-Infektionin Behandlung.

"Der überwiegende Teil dieser Patientinnen und Patienten ist jedoch nicht aufgrund der Corona-Infektion in Behandlung, sondern wegen einer anderen Erkrankung oder Verletzung", sagt Ellerhoff. Insgesamt befinden sich in Niedersachsen derzeit 1.555 Covid-Erkrankte in einem Krankenhaus – mit mehr als 1.400 liegt ein Großteil auf Normalstationen, 114 Menschen auf einer Intensivstation.

Ähnliche Werte zuletzt im Juli

Zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz als maßgeblicher Wert. Er gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Laut Ministerium lag die Inzidenz am Mittwoch bei 14,5 - somit etwas niedriger als noch am Vortag.

Insgesamt zeichnete sich bei der Hospitalisierungsinzidenz in den vergangenen Wochen aber eine deutliche Steigerung ab. Vor zwei Wochen lag sie noch bei 8, vor vier Wochen bei 5,6. Ähnlich hohe Werte wie derzeit gab es den Angaben zufolge im Juli.

Wenn die Hospitalisierungsinzidenz bei mehr als 15 liegt und gleichzeitig die Auslastung der Intensivbetten bei mehr als 10, sind verschärfte Maßnahmen vorgesehen. Dazu zählt etwa eine Maskenpflicht in Innenräumen. "Aufgrund der aktuellen Situation kann es auch kurzfristig zu eingeschränkten Besuchsregelungen in den Standorten des KRH kommen", sagt Ellerhoff.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • E-Mail Anfrage an das Klinikum Region Hannover
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