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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei jüdischem Fest in Hannover


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Steinmeier: "Diese Nachricht hat mich erschüttert"

Von dpa
Aktualisiert am 21.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier während einer Rede (Archivbild): Am Montag ist er in Hannover zu Gast. (Quelle: IMAGO/Nancy Kaszerman)
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht in Hannover über die Schüsse auf eine Synagoge. Antisemitismus sei "wieder viel unverhohlener und offener".

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei einer Rabbinerordination am Montag in Hannover zu mehr Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus aufgerufen. In der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hannover sagte Steinmeier, Antisemitismus zeige sich in Deutschland "wieder viel unverhohlener und offener". Jüdinnen und Juden würden diffamiert, verhöhnt, tätlich angegriffen.

Das Staatsoberhaupt erinnerte an den Angriff eines rechtsextremen Attentäters in Halle vor drei Jahren. "Wie sehr wünschte ich, sagen zu können, dass dieser Anschlag in Halle zu einer wirklichen Wende geführt hätte. Aber ich kann es nicht sagen: Die Zahl antisemitischer Straftaten steigt in Deutschland."

Steinmeier von Schüssen auf Synagoge erschüttert

In der Nacht zu Freitag war in Essen auf das frühere Rabbinerhaus an der Alten Synagoge in der Innenstadt geschossen worden. In seiner Ansprache in der Synagoge der niedersächsischen Landeshauptstadt nahm der Bundespräsident Bezug auf die Tat eines Unbekannten. "Mich hat diese Nachricht erschüttert", sagte er.

"Und auch in Berlin wurde am Wochenende eine Synagoge beschädigt. Das alles schmerzt mich zutiefst." Er sei überzeugt, dass es darauf nur eine Antwort geben könne: "Wir müssen erstens wachsam sein. Und wir dürfen nicht wegschauen! Wir dürfen in Deutschland keinerlei Antisemitismus dulden!"

Historische Ordination in Hannover

Steinmeier war zu Gast bei der Ordination von fünf Rabbinern und einem Vorbeter. Laut Bundespräsidialamt handelt es sich um die erste orthodoxe Rabbinerordination in Niedersachsen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Rabbinerseminar zu Berlin führt alle zwei Jahre Rabbiner nach Abschluss ihres Studiums feierlich in ihr Amt ein.

Eine Ordination findet statt, wenn Rabbiner ihr Studium beendet haben und bereit sind, ins Berufsleben zu starten. Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) sowie der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, werden erwartet.

Bundespräsident Steinmeier im Haus der Religionen

Am Nachmittag besuchen Steinmeier, Weil und Hamburg zudem gemeinsam mit Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und Regionspräsident Steffen Krach (SPD) eine neue Dauerausstellung des Hauses der Religionen, dem Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung.

Das Rabbinerseminar zu Berlin ordiniert üblicherweise alle zwei Jahre Rabbiner, die das Studium abgeschlossen haben. Wegen der Corona-Pandemie fiel dies in den vergangenen beiden Jahren aus, sodass nun zwei Jahrgänge gemeinsam geehrt werden.

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Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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