t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

Prozessbeginn im "Autohaus-Mord" von Hannover: Angeklagte schweigen


Landgericht Hannover
Prozessbeginn im "Autohaus-Mord": Angeklagte schweigen

Von t-online, dpa, cch

Aktualisiert am 07.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Prozessauftakt im Landgericht Hannover: Den Angeklagten wird heimtückischer Mord vorgeworfen.Vergrößern des BildesProzessauftakt im Landgericht Hannover: Den Angeklagten wird heimtückischer Mord vorgeworfen. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Zwei Männer sollen im September des vergangenen Jahres einen 43-Jährigen in dessen Autohaus ermordet haben. Vor Gericht schweigen sie.

Die beiden Angeklagten im Mordprozesses um tödliche Schüsse in einem Autohaus in Hannover haben am Montag zum Prozessauftakt am Landgericht geschwiegen. Ihr Motiv blieb weiterhin unklar. Den 42 und 54 Jahre alten Männern wird heimtückischer Mord vorgeworfen.

Anfang September 2022 soll der jüngere Angeklagte den Autohausbesitzer in dessen Büro auf dem Firmengelände im Stadtteil Ledeburg überrascht haben. Dieser soll ihn zunächst für einen Kunden gehalten und in ein anderes Büro geschickt haben. Doch dann habe der Mann mit einer Neun-Millimeter-Maschinenpistole mit Schalldämpfer sieben Schüsse auf das hinter seinem Schreibtisch sitzende Opfer abgegeben. Mindestens zwei der Schüsse sollen Borys L. tödlich getroffen haben.

Laut Anklageschrift soll der ältere Angeklagte die Umgebung des späteren Tatorts vorab ausgekundschaftet, seinem Komplizen die Tatwaffe ausgehändigt und das Fluchtfahrzeug gefahren haben. Die beiden Männer sollen den Mord an dem Geschäftsführer Borys L. von Moldawien aus geplant haben.

Der mutmaßliche Mörder aus der Republik Moldau sowie der ebenfalls wegen Mordes angeklagte 54-jährige Ukrainer waren kurz nach der Tat festgenommen worden. Zeugen hatten die beiden verfolgt und die Polizei alarmiert.

Tochter des Opfers tritt als Nebenklägerin auf

Laut "Bild"-Zeitung wird vermutet, dass die beiden Angeklagten von Hinterleuten angeheuert wurden, um sich an dem Autohausbesitzer zu rächen. Dieser kommt gebürtig aus der Ukraine. Der Zeitung zufolge sollen Ermittler Fotos auf dem Handy des 42 Jahre alten Angeklagte gefunden haben, die ihn auf einem Schießstand zeigen. Die "Bild"-Zeitung mutmaßt, dass der Mann dort für die Tat geübt haben könnte.

Im Prozessaal waren auch die Ehefrau und Tochter des Getöteten anwesend. Sie wollten den Mörder sehen, berichten "Bild"-Zeitung und "Hannoversche Allgemeine". Als die Angeklagten in den Prozesssaal geführt wurden, brach die Tochter demnach in Tränen aus. Die 21-Jährige tritt auch als Nebenklägerin vor Gericht auf.

"Autohaus-Mord": Zehn Verhandlungstage geplant

Der Prozess wird am 24. März fortgesetzt. Insgesamt sind zehn Verhandlungstage angesetzt. Am 30. Mai könnte das Urteil fallen.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website