Bad Salzdetfurth: Polizisten retten eingesperrten Hund aus heißem Auto

Aufmerksamen Passanten ist ein Hund in einem Pkw aufgefallen – seine frische Luft bekam er nur durch einen Spalt: Eine lebensgefährliche Situation für das Tier.

Am Pfingstsonntag musste die Polizei in Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim) eingreifen, um einen Hund aus einem schwarzen Auto zu retten. Der Wagen hatte zur Hälfte in der Sonne gestanden. Als die Beamten ankamen, war der Berner Sennenhund bereits träge und benommen im Kofferraum des Fahrzeugs, teilte die Polizei mit. Lediglich ein Fenster des BMWs sei wenige Zentimeter geöffnet gewesen.

Das Auto befand sich auf dem Parkplatz des Solebades und war von aufmerksamen Spaziergängern gemeldet worden. Die Besitzerin des Tieres wurde ermittelt und befreite daraufhin ihren Hund aus der lebensgefährlichen Situation. Sie gab an, dass sie das Auto eine Stunde zuvor im Schatten abgestellt hatte, um schwimmen zu gehen.

Die Polizei leitete gegen sie ein Verfahren gemäß dem Tierschutzgesetz ein. Tierhalter werden aufgefordert, "bei den derzeitigen Temperaturen unter keinen Umständen Kinder oder Tiere im Auto" zu lassen. Der Innenraum von Fahrzeugen heize sich bereits nach kurzer Zeit "um ein Vielfaches auf".