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Parken in Hannover: Diese Pläne hat die Stadt


Gebühren steigen
Parken in Hannover: Diese Pläne hat die Stadt

Von t-online, cch

12.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Parkende Autos (Symbolbild): In der Südstadt von Hannover gelten seit 5. Juni drei verschiedene Parkzonen.Vergrößern des BildesParkende Autos (Symbolbild): In der Südstadt von Hannover gelten seit 5. Juni drei verschiedene Parkzonen. (Quelle: Panthermedia/imago images)
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In Hannover ist die "Brötchentaste", die kostenloses Kurzzeitparken ermöglichte, abgeschafft worden. Und auch generell könnte das Parken jetzt deutlich teurer werden.

In Hannover nimmt die Zahl der gebührenpflichtigen Parkplätze zu, zudem könnten die Parkgebühren bald steigen. Die Stadt teilte auf Anfrage mit, dass sie derzeit ihre sogenannte Parkraumbewirtschaftung überarbeitet. Dafür werde ein Konzept zur Anpassung der Gebühren für das Kurzzeitparken und ein Gebührenmodell für Bewohnerparkzonen erarbeitet. Voraussichtlich im Sommer soll dieses den Ratsgremien zur Entscheidung vorgelegt werden. Zuletzt wurden die Gebühren 2019 angepasst.

In den vergangenen Wochen hat sich bereits einiges getan. So wurde zum Beispiel Ende Mai die sogenannte "Brötchentaste" abgeschafft. Mit dieser war es zuvor möglich, in der Innenstadt zehn Minuten kostenlos zu parken. Dafür konnten Autofahrer einen Parkschein gebührenfrei an den Parkscheinautomaten ziehen. Das ist nun passé. Wie ein Sprecher der Stadt sagte, werden die Automaten derzeit umprogrammiert.

Neue Bewohnerparkzonen in Hannovers Südstadt

Darüber hinaus gibt es seit der vergangenen Woche drei Bewohnerparkzonen in der Südstadt. Das bedeutet: Auch hier müssen Autofahrer nun Geld zahlen, wenn sie ihr Fahrzeug abstellen wollen. Anwohner können zunächst einen Bewohnerparkausweis für 30,70 Euro im Jahr erhalten. Ob dieser in Zukunft teurer wird, wird das künftige Gebührenmodell zeigen. Dieses könnte sich an der jeweiligen Autogröße oder PS-Zahl orientieren.

In einigen Straßen der Südstadt dürfen jetzt nur noch Bewohner mit diesem Ausweis ihre Autos parken, in anderen können auch Besucher mit einem Parkschein ihr Fahrzeug abstellen. In einer weiteren Zone müssen sowohl Bewohner als auch Besucher für bestimmte Zeiten einen Parkschein ziehen.

"Das Thema Parkraumbewirtschaftung ist aus Sicht der Stadt Hannover ein Beitrag zum Gelingen einer aus klimapolitischen Gründen unverzichtbaren Verkehrswende", sagte ein Stadtsprecher zu t-online. Demnach befinde sich die Landeshauptstadt aus eigener Sicht auch auf dem richtigen Weg im Sinne der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Diese forderte kürzlich eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung und höhere Parkgebühren in Städten. Nach Ansicht der DUH sollte eine Stunde Parken mindestens so viel kosten wie ein Einzelfahrschein für die Straßenbahn oder den Bus. Das ist in Hannover noch nicht ganz der Fall. Hier zahlen Autofahrer in der teuersten Parkzone derzeit 2,60 Euro pro Stunde. Das sind 60 Cent weniger als ein Einzelfahrschein für die Stadtbahn kostet.

Parkgebühren in Hannover

Hannover liegt bei Parkgebühren im Vergleich zu anderen Großstädten derzeit im oberen Mittelfeld, wie eine Abfrage der DUH zeigt. In Niedersachsen gehört sie hingegen zu den Städten mit vergleichsweise hohen Parkgebühren.

  • Parkzone 1 (Bereich Innenstadt): 2,60 Euro pro Stunde
  • Parkzone 2 der Außenbezirke: 2 Euro pro Stunde
  • Parkzone 3 der Außenbezirke: 1 Euro pro Stunde

In Osnabrück ist das Parken am teuersten, dort werden für eine Stunde 3 Euro fällig. Braunschweig und Hildesheim verlangen für die gleiche Parkzeit 1,80 Euro, Salzgitter 70 Cent.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Stadt Hannover
  • hannover.de: Parkscheinautomaten
  • hannover.de: Einrichtung von Bewohner*innen-Parkzonen in der Südstadt
  • duh.de: Pressemitteilung vom 5. Juni 2023
  • duh.de: Parkgebühren in Deutschland sind Autofahrer-freundlich
  • ndr.de: "Umwelthilfe fordert höhere Parkgebühren in Städten"
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