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Niedersachsen: Unternehmen finden keine Mitarbeiter in MINT-Berufen


Arbeitsmarkt leergefegt
Niedersachsen fehlen 50.700 Fachkräfte in MINT-Berufen

Von dpa
Aktualisiert am 14.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Montage eines Windrads (Symbolbild): Im MINT-Bereich ist der Fachkräftemangel akut.Vergrößern des BildesMontage eines Windrads (Symbolbild): Im MINT-Bereich ist der Fachkräftemangel akut. (Quelle: IMAGO/Daniel Kubirski)
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Niedersächsiche Unternehmen kämpfen um Nachwuchs im MINT-Bereich. Fast alle Berufsgruppen sind betroffen, sagt der Arbeitgeberverband Niedersachsenmetall.

Es ist fast schon zur normal geworden, wenn ein Unternehmen dauerhaft offene Stellen im MINT-Bereich hat. Niedersächsische Unternehmen fehlen Fachkräfte mit einer technischen, naturwissenschaftlichen und mathematischen Ausbildung. Derzeit sind 50.700 Stellen in Niedersachsen und Bremen unbesetzt, wie das Institut der deutschen Wirtschaft im Mai herausgefunden hat.

"Wir brauchen im Grunde genommen alles – vom Zerspanungsmechaniker über den Elektroingenieur bis zum Informatiker", sagte Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Niedersachsenmetall, der dpa. Darunter leidet auch der Ausbau der klimafreundlichen Energieversorgung.

Zum Beispiel könne ein Solarenergie-Unternehmen nicht alle Ausbildungsplätze für Elektrotechniker besetzen. "Dabei kann man da ganz konkret etwas gegen den Klimawandel tun. Das ist doch ein Thema, das der jungen Generation unter den Nägeln brennt", sagte Schmidt.

MINT-Berufe: Politik setzt auf Zuwanderung

Der Zuzug von ausländischen Fachkräften ist eine Möglichkeit, die offenen Stellen zu besetzen. Deutschlandweit liegt der Anteil der Ausländer unter den MINT-Fachkräften bei 11,8 Prozent, in Niedersachsen nur bei 7,6 Prozent.

Wenn es nach der Bundesregierung geht, sollen diese Zahlen in Zukunft steigen. Schmidt hält das für einen "Schritt in die richtige Richtung". Gleichzeitig bemängelt er, dass zu viele junge Menschen mit Ausbildung selbst ins Ausland abwandern: "Es studieren 140.000 Deutsche im Ausland. Von ihnen kommen bis zu drei Viertel nicht zurück."

Schmidt fordert Zusammenarbeit der Bildungsinstituten

Niedersachsenmetall-Chef Schmidt sieht Schulen in ihrer Pflicht, dem Lehrkräftemangel in MINT-Fächern mit unkonventionellen Ideen entgegenzuwirken. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

"Es sollten auch Experten von Universitäten und aus Unternehmen als Aushilfs-Lehrkräfte geholt werden", schlägt er vor. Studierende oder Auszubildende könnten ebenfalls beispielsweise für Experimente in die Schulen geholt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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