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Region Hannover: Aufsichtsperson soll Kinder sexuell missbraucht haben


Prozess hat begonnen
Aufsichtsperson soll Kinder sexuell missbraucht haben

Von dpa
Aktualisiert am 19.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Figur der blinden Justitia (Symbolbild): In Hildesheim hat am Montag der Prozess gegen einen 46-Jährigen begonnen.Vergrößern des BildesEine Figur der blinden Justitia (Symbolbild): In Hildesheim hat am Montag der Prozess gegen einen 46-Jährigen begonnen, der Kinder missbraucht haben soll. (Quelle: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Einem Mann aus der Nähe von Hannover werden schwere Sexualstraftaten vorgeworfen. So lief der erste Prozesstag.

Weil er Kindern in seiner Wohnung sexuelle Gewalt angetan haben soll, muss sich ein 46-Jähriger seit Montag vor dem Landgericht Hildesheim verantworten. Laut Anklage hatte sich der alleinlebende Mann aus der Gemeinde Uetze (Region Hannover) den Eltern der Opfer als vertrauenswürdige Aufsichtsperson angedient.

Kinder übernachteten an Wochenenden bei Angeklagtem

Teilweise seien ihm die Fünf- bis Zwölfjährigen für Übernachtungen am Wochenende anvertraut worden, sagte ein Gerichtssprecher nach dem ersten Verhandlungstag. Unter ihnen waren demnach auch Geschwister.

Dem Angeklagten werden insgesamt 16 Straftaten vorgeworfen, darunter schwerer sexueller Missbrauch von Kindern in drei Fällen und die Erstellung kinderpornografischer Schriften in vier Fällen. Zu den Übergriffen soll es zwischen Juli 2021 und Juni 2022 gekommen sein.

46-Jähriger besaß kinderpornografische Dateien

Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen wurden laut Anklage zudem gut 2.500 kinder- und 40 jugendpornografische Dateien entdeckt. Der mutmaßliche Sexualstraftäter sitzt seit Ende 2022 in Untersuchungshaft.

Am ersten Prozesstag gab es nach Verlesung der Anklage ein sogenanntes Rechtsgespräch, jedoch wurde dem Gerichtssprecher zufolge keine Verständigung zwischen den Prozessbeteiligten erzielt. Eine der betroffenen Familien lässt sich als Nebenkläger von einem Anwalt vertreten.

Danach wurde auf Antrag der Verteidigung die Öffentlichkeit für den weiteren Prozessverlauf bis zur Urteilsverkündung ausgeschlossen. Der 46-Jährige, der nach Angaben des Vorsitzenden Richters "einschlägig vorbestraft" ist, äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Das droht dem Angeklagten bei einer Verurteilung

Im Falle einer Verurteilung droht dem in Berlin geborenen Deutschen eine mehrjährige Haftstrafe. Auch eine Unterbringung in der Psychiatrie sei nicht ausgeschlossen, sagte der Sprecher.

Für den Prozess sind insgesamt acht Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte nach dieser Planung am 19. Juli gesprochen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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