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Niedersachsen: Richter erhalten KI-Assistenz


Tests an zwei Landgerichten
KI-Assistent soll Richter unterstützen

Von dpa, t-online, cch

22.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Das Landgericht in Hildesheim (Archivbild): Einer Frau aus Sarstedt wird die Tötung ihres eigenen Sohnes vorgeworfen.Vergrößern des BildesDas Landgericht in Hildesheim (Archivbild): Hier soll das Projekt getestet werden. (Quelle: Rust/imago-images-bilder)
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In Niedersachsen will die Justiz künstliche Intelligenz noch mehr nutzen. Eine bestimmte Art von Verfahren soll so schneller bearbeitet werden können.

Richterinnen und Richter in Niedersachsen bekommen bald Unterstützung von Künstlicher Intelligenz. Wie das Justizministerium in Hannover am Donnerstag mitteilte, sind Massenverfahren derzeit eine große Belastung für die Gerichte. Ein neues Assistenzprogramm soll daher helfen, vergleichbare Verfahren effizienter zu bearbeiten.

KI-Assistent für Richter kann individualisiert werden

Zu diesem Zweck wurde eine KI-gestützte Richterassistenz entwickelt. Sie steht bereits seit Mai 2023 für erste Tests zur Verfügung, hieß es in einer Pressemitteilung zu dem Projekt. Die Konzeption der Assistenz haben niedersächsische Zivilrichterinnen und -richter erarbeitet. Der Ansatz sei bundesweit bisher einzigartig.

Als Trainingsgrundlage der künstlichen Intelligenz werden ausschließlich die von dem nutzenden Richter oder der nutzenden Richterin getroffenen Verfügungen und Entscheidungen herangezogen, erklärte das Justizministerium. "Die Trainingsdaten dienen dazu, den persönlichen Assistenten zu individualisieren", hieß es weiter. Die Assistenz könne so für jede Art von Massenverfahren trainiert werden.

Tests der KI in Hildesheim und Osnabrück

Als erste Testgerichte wurden die Landgerichte Hildesheim und Osnabrück ausgewählt. Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) sprach von einem wichtigen Schritt, schränkte jedoch ein: "Am Ende muss es immer der Mensch sein, der die Entscheidungen fällt." Begleitet wird das Projekt von der Universität Göttingen.

Niedersachsens Justiz nutzt bereits in anderen Bereichen KI, etwa im Rahmen der Aktenbearbeitung mithilfe der elektronischen Akte e²A.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung des Niedersächsischen Justizministeriums (per E-Mail)
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