Hannover: Junges Superhirn will zur NASA – ausgebremst von Schulsystem

Sie will so hoch hinaus, aber man lässt sie nicht: Eine hochbegabte 13-Jährige träumt vom Weltraum – und muss sich doch erstmal Deutschlands Gesetzen beugen.

Auch Supertalente stoßen an ihre Grenzen – etwa an die des deutschen Schulsystems. Die 13-jährige Adela Poteri aus der Nähe von Hannover ist so ein Fall. Die Hochbegabte möchte Astronautin bei der US-Raumfahrtbehörde NASA werden. Das wusste das Mädchen, das vier Klassen übersprungen hat und seit dem Wintersemester als Juniorstudentin an der Leibniz Universität Hannover eingeschrieben ist, schon im Alter von vier Jahren.

Ein Jahr später kaufte sie Bücher von Astrophysiker Stephen Hawking, der heute noch ihr "Lieblingswissenschaftler" ist. Leider muss die hochbegabte Schülerin noch zwei Jahre warten, bevor sie ihr Abitur machen darf. "Das Schulsystem ist nicht für mich gemacht", bedauert Adela.

Inzwischen hat sie sogar die Klausur "Analysis 1" bestanden und lernt gerade für "Stochastik". Doch Adela ist nicht nur eine Streberin, sie mag das Lernen einfach. "Ich langweile mich schnell und lerne deshalb unter anderem Sprachen wie Chinesisch oder Koreanisch", sagt sie.

Mit einem Intelligenz-Quotienten von 130 fällt sie in die Kategorie der Hochbegabten. Nur rund 2,2 Prozent der Menschen in Deutschland erreichen diesen Wert, berichtet Mensa, das bundesweit größte Netzwerk für Hochbegabte.