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Landung in Hannover: Elektro-Flieger soll Uber der Lüfte werden


Erste Landung auf großem deutschen Airport
Elektro-Flieger soll Uber der Lüfte werden

Von t-online, mtt

31.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Testpilot Uwe Nortmann zeigt einen Spannungswandler vor dem E-Flugzeug "Elektra Trainer": Der Flieger war am Mittwoch in Hannover gelandet.Vergrößern des BildesTestpilot Uwe Nortmann zeigt einen Spannungswandler vor dem E-Flugzeug "Elektra Trainer": Der Flieger war am Mittwoch in Hannover gelandet. (Quelle: Stratenschulte/dpa)
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Ein Viertel aller Flugstrecken in Europa ist kürzer als 500 Kilometer. "Wir haben Appetit auf diesen Kuchen", sagt Flugpionier Calin Gologan.

Zum ersten Mal ist in Deutschland das Elektro-Flugzeug "Elektra Trainer" auf einem großen Verkehrsflughafen gelandet. Am Mittwochnachmittag setzte das vollelektrische Ultraleicht-Flugzeug am Flughafen Hannover auf.

Der Airport bestätigte die Landung der Maschine namens "Elektra Trainer". Der Halt in Hannover war ein Zwischenstopp auf dem Rückweg von der Nordseeinsel Norderney nach Süddeutschland. Die Maschine hatte am 19. Januar als erstes zweisitziges Flugzeug mit rein elektrischem Antriebssystem eine Einzelzulassung vom Deutschen Ultraleichtflugverband bekommen.

"Elektro Solar"-Chef: Flotte von elektrischen Air-Taxis geplant

Nach der geglückten Landung in Hannover sprachen am Donnerstag der Initiator des Flugs, Morell Westermann, der Pilot Uwe Nortmann sowie Flughafengeschäftsführer Maik Blötz über den Entwicklungsstand der nachhaltigen Luftfahrt. Geschäfts- und Freizeitflüge könnten nach Ansicht der Experten schon in wenigen Jahren klimaneutral möglich sein. "Die E-Fliegerei ist heute da, wo wir vor zehn Jahren bei den E-Autos waren", sagte Zukunftsforscher Westermann, der selbst Pilot ist. Die Technologie habe zuletzt einen großen Sprung gemacht.

Das Ziel sei, zum Uber der Lüfte zu werden, sagte Calin Gologan im Gespräch mit t-online. Der Mitgründer und Geschäftsführer der Firma "Elektro Solar", der Herstellerin des in Hannover gelandeten Fliegers, will bald eine ganze Flotte von elektrischen Air-Taxis in Deutschland fliegen sehen. Ein Viertel aller geflogenen Strecken in Europa sei derzeit kürzer als 500 Kilometer, sagt er: "Das ist ein guter Markt. Wir haben Appetit auf diesen Kuchen."

Lokale Wirtschaft soll von Point-to-point-Flügen profitieren

In fünf Jahren will er das erste viersitzige E-Flugzeug zugelassen haben, das Strecken von bis zu 500 Kilometern schafft. Vielleicht in zehn Jahren sei dann ein Zehnsitzer möglich. Das Konzept: Viele kleine Maschinen sollen viele kleine Städte anfliegen. "Deutschland hat 550 Flugplätze", sagt Gologan. "Wir können also viele Point-to-point-Verbindungen anbieten – so werden wir die lokale Wirtschaft stärken."

Nur nach Mallorca wird es wohl nicht so bald mit den leisen, vollelektrischen Flugzeugen gehen. Björn Nagel vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erklärt laut der Nachrichtenagentur dpa: "Auf große Transportflugzeuge, die weite Strecken mit hoher Geschwindigkeit überwinden, lässt sich dieses Antriebssystem aber nicht übertragen." Dafür seien die benötigten Batterien absehbar zu schwer.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit "Elektro Solar"-Gründer Calin Gologan
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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