Hildesheim: Mann will an Bahnhof Elze abkürzen – von Güterzug überfahren

Ein Mann springt ins Gleisbett, um noch schnell seinen Zug zu erreichen. Ein durchfahrender Güterzug bestraft die leichtsinnige Aktion mit dem Tod.

Am Sonntagabend hat sich am Elzer Bahnhof ein tragischer Unfall ereignet, bei dem ein Mann ums Leben kam. Laut Polizeiangaben hatte sich der 27-jährige Mann mit seinen beiden Begleitern auf einem der Bahnsteige aufgehalten und wollte offenbar einen Regionalzug auf einem anderen Bahnsteig erreichen. Dabei sprang er ins Gleisbett und wurde von einem durchfahrenden Güterzug erfasst.

Die Bahnstrecke war bis in die frühen Morgenstunden gesperrt. Laut den Behörden hatten das Todesopfer und sein 34-jähriger Begleiter keinen Wohnsitz in Deutschland. Offenbar waren sie eingereist, um Angehörige zu besuchen.

Polizei warnt: Betreten von Bahngleisen kann tödlich sein

Die Polizeiinspektion Hildesheim hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die Polizei warnt davor, Bahngleise zu betreten, da dies lebensgefährlich ist. "Das Betreten von Bahngleisen kann tödliche Folgen haben", sagte ein Sprecher der Polizei. "Wir appellieren an alle Menschen, die Bahnanlagen zu meiden und immer in Sicherheitsabständen zu bleiben."

Zuletzt kam es in der Region Hannover immer wieder zu schweren Unfällen in Folge von leichtsinnigem Umgang an Bahnanlagen. Im April war ein 13-jähriger Junge in Langenhagen auf einen Zug geklettert und wurde von einem 15.000 Volt starken Stromschlag getroffen. Mehrere Tage später kämpft er um sein Leben. Lesen Sie hier mehr dazu.